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Freitag 3 Mai 2019
9:45 Eröffnung
Eröffnung Spielmarkt 2019
Spielmarktteam
10:30-18:00 Ganztagsangebote
Das vergessene Gebot.
Sascha Dörger, Mühlheim a.d.Ruhr
Kanustation
Klettern
Maria Nottrott / Oliver Miebach / Uwe Kretschmann, Magdeburg
Ohne Regeln gehen wir nicht in die Höhe. Wenn Regeln oder Standards abgesteckt werden, ist erst die Sicherheit gewährleistet. In einem Kooperationsprojekt entstehen für die zwei 2 Spielmarkttage Seilelemente zum ausprobieren.
SMARTE WELT– spielerisch begreifen
Olaf Menzel / Eric Giercke, Potsdam
Haben Sie sich schon mal gefragt, wie z.B. der Regensensor beim Autoscheibenwischer funktioniert oder ein Geldautomat die Scheine zählt oder wie man mit dem Handy die Heizung einschalten kann? Im Rahmen der digitalen Bildung gibt es die Möglichkeit mit Mikrocomputern (z.B. ARDUINO oder RASPBERRY) einfache smarte Gadgets zu entwickeln. Dies hilft zu verstehen, wie etwas funktioniert - das Gefühl von hilfloser Abhängigkeit von Technik löst sich. Erste Schulen (auch Grundschulen) arbeiten schon damit. Wir werden uns dem gern mit Interessierten (dies müssen keine Technik-Freaks sein) nähern. Mit etwas Hardware, einfachen Programmen und vor allem viel Phantasie können wir selber kreativ unsere Umwelt SMARTER gestalten. Dies ist kein klassischer Workshop, sondern eher ein Angebot, sich selber auszuprobieren, sich einzulassen, zu entdecken, zu verstehen und Ängste und Unsicherheiten zu nehmen - oder einfach zum Reden.
Tischfußball „Knopffußball” (Ungarisch: „gombfoci”) – Von Kinderspiel bis Sportspiel
Mr. Gabor Veress, Szigetszentmiklós (Hungary)
Der Tischfußball – Knopffußball (ung. „gombfoci“) – verbreitete sich in Ungarn seit dem Anfang der 1900-er Jahre. Heute wird er Sektorballspiel („szektorlabda“) genannt. Dieses Spiel wurde in Ungarn entwickelt und durch ausgewanderten Ungaren in mehreren Ländern, sogar in Brasilien verbreitet. Der Tischfußball wird im geschlossenen Raum gespielt. Ein guter Spieler braucht Geschicktheit, Kreativität und Kombinationsfähigkeit. Tischfußball kann von Spielern verschiedenen Alters gespielt werden und ist eine interaktive Alternative zu Bildschirmspielen. Es gibt Bestrebungen, den Tischfußball als „Hungaricum“ anzuerkennen.
10:30 Parallele Angebote
(entfällt) Mathe spielen
Dr. Aljoscha Jegodtka, Berlin
Mathematische Spiele machen Spaß: Es sind Spiele! Gleichzeitig nutzen sie spezielle mathematische Aspekte und leisten so einen Beitrag zur Entwicklung mathematischer Kompetenzen von Kindern. Es werden in diesem workshop verschiedene Spiele vorgestellt, die sich mit einfachen Materialien und wenig Aufwand in unterschiedlichen Settings spielen lassen. Schwerpunkt sind Spiele für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahre. Es wird dabei zum einen gezeigt, wie die Spiele funktionieren und wie sie an den Entwicklungsstand von Kindern angepasst werden können. Zum anderen wird der mathematische Gehalt erläutert und hervorgehoben, welche mathematischen Entwicklungsschritte für die Kinder von besonderer Wichtigkeit sind.
Buchtipp: Aljoscha Jegodtka (2018): Mathe spielen. Impulse für die mathematische Bildung in der Kita. Herder-Verlag: Freiburg i.Br.
Aktivierung durch Theaterpädagogik
Joao Albertini, Berlin
Aktivierungsansätze des Theaters der Unterdrückten (A. Boal) beim Einstieg in Bildung (in und außerhalb der Schule) mit Bezug zu Globalisierung. Vorgestellt werden Themen und v.a. praktische theaterpädagogische Übungen, mit denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die Welt und ein Leben in ihr in Vielfalt, mit Toleranz etc. sensibilisiert, qualifiziert und aktiviert werden können. Da kurzweilige Rollenspiele im Mittelpunkt des Workshops stehen, eignet es sich auch für ein generationsübergreifende Nutzung (z.B. Eltern mit Kinder).
Das Theatrale Mischpult
Ana-Svenja Kiesewalter, Berlin
Einführung und praktische Übungen zum Theatralen Mischpult von Maike Plath/ACT e.V. in der theaterpädagogischen Arbeit mit Jugendlichen: Das Mischpult-Prinzip beruht auf Demokratischer Führung und Transparenz von Wissen und ermöglicht partizipative Lern- und Gestaltungsprozesse. Nach dem Prinzip «open knowledge» durch Fragmentarisierung wird im theatralen Mischpult Fachwissen in kleinstmögliche Einheiten zerlegt und transparent zur Verfügung gestellt. Dadurch werden vielfältige Lern- und Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet.
Die Entdeckung der Stille
Corinna Liefeld / Katharina Richter, Potsdam
Im Alter von 4-10 Jahren versenken sich die Kinder meist spontan in Spiele und bestimmte Tätigkeiten. Während die Jüngeren phantasievoll ihre Umwelt deuten, hinterfragen die Älteren zunehmend kritisch-realistisch und sind an Sachinformationen interessiert. Die temperamentvolleren Kinder werden im Allgemeinen ein Angebot erwarten, dass ihren Welterkundungs- und eroberungsdrang anspricht, das Spaß und Spannung verspricht. Einem Stille-Angebot werden sie sich wahrscheinlich verhalten und neugierig nähern. Hier kann man andere Erwartungen von Kindern ansprechen, die sich auf ihren Sinn für eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Welt, ihren Wunsch nach liebevollem, gerechtem, friedvollem Miteinander beziehen. Eine tiefe Erwartung wird erfüllt, wo sie ganze Zuwendung und ehrliche Kommunikation erfahren, die auch unbequemen Fragen über Tod, Wut und Leid nicht ausweichen. Das Bedürfnis nach Ruhe können sie entdecken. Der Spiel- und Spaßerwarteung kann innerhalb des Projektes mit spielerischen Umsetzungen, Zeiten zum Auspowern und Humor entgegengekommen werden.
Ein Comic „Schnittregel Spiel-Pol“ – Zwischen Rausch und Regel zum Ziel
Anita Fuchs, Berlin
Ein Live-Schnittfolge-Spielraum, der visuelle Frames zum Schneiden und Kombinieren eines konkreten Spielinhaltes inklusive des dazugehörigen Regelwerks zur Verfügung stellt. Menschen simulieren, schaffen oder verbergen Wirklichkeiten durch das Spiel. Um diese Wirklichkeiten zu erfahren, werden Spielregeln festgelegt, die die Spontanität und die Improvisation der Impulse disziplinieren. Mein Spiel besteht aus Comic Frames, die aufgrund von Schnittregeln kombinierbar sind und in sich ein Regelwerk für 4 Spiele aus: Wettkampf, Identifikation, Strategie und Glück, veranschaulichen. Die Gesamtheit der entstehenden Kombinationen bestimmt das gebaute Spieluniversum der 4 Teams. Anhand von Schnittjokern: Comic Blasen, Leerframes und Blendenarten, als auch durch Spielgerätzugabe kann die Dramaturgie des Comics verändert und in ein größeres Erlebnisspannungsspielfeld gebracht werden. Alle 4 Comic Strips werden animiert und zum Leben erweckt.
Ist Kindsein ein Kinderspiel?
Marie Friese, Berlin
Kindsein ist gar nicht so einfach. „Das kannst du nicht, dafür bist du noch zu klein.“ „Sei nicht so vorlaut! “ Es gibt viele Regeln und Botschaften von Erwachsenen, die Kindheiten begleiten. Sie bestimmen das Zusammenleben von Kindern und Erwachsenen. Demnach spielen z.B. Kinder "nur", während Erwachsene „wichtiger“ Arbeit nachgehen. Schauen wir genau hin, erkennen wir: manche Regeln sind eigentlich Quatsch mit Soße, oder? Der Workshop lädt ein, staubige Regeln zu hinterfragen und mit adultismuskritischer Perspektiven auf Kinder- und Spielwelten zu blicken. Im Workshop begeben wir uns auf die Suche nach Regeln, die wir aus unserer Kindheit kennen. Welche Regeln benutzen wir davon noch immer im Zusammenleben und -arbeiten mit Kindern? Spielerisch stellen wir uns der Frage: Was wäre wenn wir nochmal Kind wären und unsere eigenen Regeln und Wünsche an Erwachsene aufstellen.
Regeln und Grenzen im Kindersmuseum spielend entdecken
Hannah Foster, Budapest (Hungary)
Keine Panik – Spielen hilft immer! Wir müssen nicht wissen, was die Zukunft bringt und die Kinder darauf vorbereiten. Wenn wir in der Gegenwart dafür sorgen, dass Lernfreude und Neugier der Kinder erhalten bleiben, müssen wir uns um ihre Zukunft keine Sorgen machen. Deshalb gründen wir in Budapest ein Kindermuseum. Dort können Kinder Regeln, Gesetzmäßigkeiten und Grenzen spielend entdecken. Wir werden über diese ganz andere Form des Lernens gemeinsam ins Gespräch kommen und selbst zu Entdeckern und Entdeckerinnen werden.
Regeln von innen oder außen? Die Spielpraxis in Godly Play
Dr. Martin Steinhäuser, Moritzburg
Konkrete Beispiele aus der Praxis von Godly Play verhelfen den Teilnehmenden zu erweiterten Kenntnissen und zur Reflexion ihrer eigenen spiel- und religionspädagogischen Erfahrungen und Ideen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem eigentümlichen Freiheitspotential eines von innen heraus geregelten Spielraums. Gemeinsam wollen wir die These erkunden: Je mehr Regeln von innen (aus dem Spielvollzug und den Spielenden) heraus Geltung erlangen, umso stärker kann der Außencharakter „gesetzter" Regeln in den Hintergrund treten und umso größer wird der erlebbare Raum von Freiheit im Prozess des Spiels. Gefragt wird dabei auch, wie Regeln eigentlich "entstehen". Methoden im Workshop: Präsentation, Erfahrungsaustausch, Diskussion
Spaß an der Pädagogik und die Lust an Regeln
Wolfgang Leirer, St. Pölten (Austria)
Spiel, Unterricht, das Leben an sich braucht Regeln. Oder nicht? Kann das Leben auch ohne Regeln funktionieren? Mit Methoden der Erlebnis- und Spielpädagogik probieren und testen Sie, liebe/r Teilnehmer/in, wie sich Regeln anfühlen, wie es ist, wenn die Spieler/innen selbst ihre Regeln erfinden und gestalten. Für Ihre pädagogische Praxis nehmen Sie sich hier mit Sicherheit das eine oder andere mit. Der Erlebnispädagoge und Jurist Wolfgang Leirer begleitet Sie durch diesen Workshop, bei dem Sie allerdings gerne auch manches über sich selbst lernen können...
Spieleanwendung mit pädagogischer Zielsetzung während des Grundschulunterrichts
Agnes Ruzsa/ Judit Bence/ Anna Malnasi Csizmadia, Budapest (Hungary)
Die Anwendung der Spiele während des Lernprozesses ist schon seit Langem bekannt, ihre fundamentale Signifikanz in jeden Gebiete des Unterrichtes wurde jedoch nur unlängst allgemein wahrgenommen. Das Ziel unseres Workshops ist einige Spiele und Methoden vorzustellen, die wir in unserer ungarischen Grundschule „Schatzjäger” – die erste alternative Schule in unserem Land – benutzen. Die Spiele, die wir präsentieren wollen, sind von uns ausdrücklich für pägagogische Zwecke verwendet. Wir benutzen unterschiedliche Spiele um spezielle kognitive Bereiche zu entwickeln. Dies kann die Enwicklung aller Fähigkeitsarten beinhalten: von Sprache, Konzentration, Kreativität, logisches und abstraktes Denken zu physischen Fähigkeiten wie Hand-Auge-Koordination, räumliches Bewusststein und motorische Funktionen. Wir laden Sie ein mit uns Spiele auszuprobieren, die für die Anregung des Unterrichtsmilieus effizient verwendet werden können.
Spielerisch lernen - Lernspiele in Unterricht und Training zum Spracherwerb und darüber hinaus
Petra Bodenstein, Moringen OT Großenrode
Spiele mit und um Regeln! Wer eine Sprache erlernt, muss sich notgedrungen mit deren Regeln befassen und diese lernen. Auch die englische Sprache, so einfach deren Erwerb in der heutigen Zeit erscheint, stellt da keine Ausnahme. In diesem Workshop erfahren Sie, wie Sie diese Regeln auf spielerische Weise vermitteln können, wie ihre Schüler und Teilnehmerinnen diese spielerisch erlernen. Nicht nur geeignet für Englisch-Trainerinnen und -lehrer! Alle Beispiele sind anwendbar auf andere Sprachen und darüber hinaus viele davon auch auf die Vermittlung von Sachthemen.
TOP Spiele der homoludens.hu Spielhäuser und Spiel-Festivals
Janos Csanyi, Budapest (Hungary)
Vorstellung des homoludens.hu Vereins. Auswahl unserer erfolgreichsten Spiele: regelmäßige und unregelmäßige Spiele, Indoor und Outdoor, mit Werkzeugen und ohne Werkzeuge, für Teams und Einzelpersonen, Kinder und Erwachsene. Methode: Spiele, Übungen.
Zeichne dein Computerspiel
Michael Lange, Berlin
Du wolltest schon immer ein eigenes Computerspiel erstellen? Hier kannst du dein ganz persönliches Jump’n‘Run gestalten, mit allem Drum und Dran. Erstelle deinen Charakter, fantastische Welten, gruselige Monster und tricksige Level. Alles was du dafür brauchst, sind bunte Holzklötzchen oder ein Blatt Papier und farbige Stifte. Im Workshop können verschiedene Apps ausprobiert werden, die einen kreativen Umgang mit Computerspielen vermitteln.
Zwischen Identitäten - Spielend Dialoge führen
Dr. Zsuzsanna Agora / Dr. habil. Edit Gilbert, Pécs (Hungary)
Ziel des Workshops ist es, das Konzept eines Kommunikationsspiels vorzustellen, das wir (Forschungsgruppe Kultur-Identität-Geschichte) im Laufe der Jahre, gemeinsam mit Studierenden an der Universität Pécs (Ungarn) erarbeitet haben. Das Spiel ist besonders geeignet, wenn man Erwachsene, Kinder, verschiedene Kulturen oder Generationen in den Dialog bringen will. Dabei ergibt sich auch die Möglichkeit über sich selbst und die MitspielerInnen immer etwas Neues zu lernen und neue Wissensinhalte spielerisch anzueignen. Im Rahmen des Workshops bekommen Sie Informationen über den theoretischen Hintergrund des Spiels, Sie können zwei bisher erarbeiteten Varianten (Lokale Identitäten fördern und Schicksale in Europa) kennen lernen und ausprobieren. Das Konzept bietet grenzenlose Möglichkeiten für die Weiterentwicklung, daher wollen wir Ihnen auch den Anreiz geben, dass Sie selber zu EntwicklerInnen werden.
11:00 Parallele Angebote
Aus Müll Bewegungsspiele bauen
Klaus Pöhlmann, Gunzenhausen
Was kann man alles aus alten Tennisbällen, alten Plastikflaschen, Papprohren oder Gummi bauen? Zum Beispiel: Klettspiele und Musikinstrumente und noch viel mehr. Ich zeige, wie man die Spiele baut und was für Werkzeuge man braucht. Im Anschluss spielen wir die Spiele. Sie sind für Alt und Jung von 2 bis 100 Jahren geeignet.
Kirchenpädagogik
Lars Schwenzer / Anja Beck
Wie Spielen mit Regeln Gesellschaft gestaltet
Günther Ogris, MA, Wien (Österreich)
Auch die Demokratie kann als ein Set von Spielregeln verstanden werden - als Spielregeln, die für das Zusammenleben über Grenzen hinweg von Bedeutung sind. Diese Spielregeln sind kein Naturgesetzt, sondern selbst Resultat von politischen Prozessen. Der Vortrag konzentriert sich auf den Zusammenhang zwischen Spiel, Kreativität und politischem Engagement auch im Hinblick auf die Europawahl am 26. Mai 2019
12:00 Integrationstanz
Integrationstanz - der ganze Spielmarkt tanzt
Verein KLANZA , Warszawa (Poland)
Wir wollen versuchen, "alle" Spielmarkt-TeilnehmerInnen zu einem großen, gemeinsamen Integrationstanz zu animieren und Synergien zu erzeugen. Die Choreografie ist speziell so erarbeitet worden, dass jeder sie schnell und mit Leichtigkeit erlernen und behalten kann. Durch den häufigen Partnerwechsel haben die Teilnehmer die Möglichkeit, zumindest für einen kurzen Moment, Kontakt mit einer größeren Anzahl von Personen aufzunehmen.
12:30 Parallele Angebote
Barfuß die Bibel entdecken. Kooperative Abenteuerspiele für die kirchliche und schulische Praxis
Dr. Dieter Altmannsperger und Bianca Dieckmann, Berlin
Kooperative Abenteuerspiele haben inzwischen einen festen Platz in der pädagogischen Arbeit und sind aus gut geleiteten Gruppenprozessen nicht mehr wegzudenken. Und sie haben noch ein außergewöhnliches religionspädagogisches Potential: Mit kooperativen Aufgaben, die Spiel und Abenteuer verbinden, werden biblische Geschichten aufgeschlossen und in die Gegenwart geholt. Im Workshop werden kooperative Abenteuerspiele zur Bibel ausprobiert und auf ihre Wirksamkeit hin befragt. Voraussetzung für die Teilnahme: Interesse an Abenteuerpädagogik, Bereitschaft Spiele auszuprobieren und barfuß zu spielen.
Break the rules, please!
Adam Tůma / Ján Smolka / Tadeáš Venzara, Gerwisch
Wir möchten ein Spiel aus dem Bereich der Erlebnispädagogik vorstellen, bei dem du Regeln brechen sollst, um ein Ziel zu erreichen. Du bist herzlich eingeladen, in die Welt des Spiels einzutreten, mit allem, was das bedeutet - dich in neuen Situationen zu testen, die Flowzone zu spüren, wieder ein kleines Kind zu werden, etwas Neues für deinen Alltag zu lernen und nicht zuletzt - die Regeln zu brechen! Wir freuen uns auf dich!
Bucket drumming
Philipp Elsner, Potsdam
Im Rahmen des Workshops stellen wir die Methode "bucket drumming" vor. Als "bucket drumming" wird das Trommeln auf einem Eimer bezeichnet. Wir werden dabei aktiv dazu anregen, die buckets (Eimer) als ideales Mittel für die Gruppen- und Einzelarbeit im Rahmen von Projekten zu nutzen. Wir werden gemeinsam mit den Teilnehmenden in den Austausch treten, in diese moderne Bildungsmethode eintauchen sowie Anregungen für musikalische Projekte zur Verfügung stellen. Seit 2010 betreibt die Stiftung SPI in den Projekten ZPOP (Zentrum für Popularmusik) und "Mach Musik" in Potsdam erfolgreich kulturelle Bildungs- und sozialpädagogisch orientierte Projektarbeit mit dem Medium Musik (speziell Popularmusik). Dazu gehören Feriencamps, Workshops, Kurse und Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte. Musikalische Vorkenntnisse sind für eine Teilnahme nicht notwendig.
Das Theatrale Mischpult
Ana-Svenja Kiesewalter, Berlin
Einführung und praktische Übungen zum Theatralen Mischpult von Maike Plath/ACT e.V. in der theaterpädagogischen Arbeit mit Jugendlichen: Das Mischpult-Prinzip beruht auf Demokratischer Führung und Transparenz von Wissen und ermöglicht partizipative Lern- und Gestaltungsprozesse. Nach dem Prinzip «open knowledge» durch Fragmentarisierung wird im theatralen Mischpult Fachwissen in kleinstmögliche Einheiten zerlegt und transparent zur Verfügung gestellt. Dadurch werden vielfältige Lern- und Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet.
GG20. Spiel (nicht) mit den Grundrechten unserer Demokratie
Carla, Claudia / Kühhirt, Claudia, Rostock
Unser Grundgesetz wird 70 Jahre alt. Sich mit Lust und Interesse mit unseren Grundrechten zu beschäftigen und ihre Bedeutung für das eigene Leben und unser Miteinander zu erkennen, dafür gibt es das viersprachige Spiel "GG20". Unter Regie der Ev. Akademie der Nordkirche und ihren Regionalzentren für demokratische Kultur wurde das Spiel von Demokratiepädagoginnen und -pädagogen entwickelt. Spielerisch kann gelernt werden, was zum Beispiel das „Petitionsrecht“ ist und was eigentlich "Vergesellschaftung" meint und warum das „Briefgeheimnis“ immer noch wichtig ist, selbst wenn man keine Briefe schreibt. Achtung: Ein Monster treibt sein Unwesen und gefährdet unser friedliches Miteinander. Wir spielen, diskutieren und reflektieren anschließend wie das Spiel zu Hause, in der Schule oder der Jugendgruppe nutzbar gemacht werden kann.
Imago in der Pädagogik - Empathie spielerisch erleben und vermitteln
Ilka Wiegrefe und Viktor Bauernfeind, Wien
Sichere, empathische Verbindungen führen zu erhöhtem Lehr- und Lernerfolg. Lernen Sie anhand von einfachen Regeln und Tools aus der tiefenpsychologischen "Imago"-Methode spielerisch revolutionäre Inhalte über Beziehungsmanagement und Kommunikationsmöglichkeiten abgestimmt auf den pädagogischen Alltag kennen. Gemeinsam erweitern und vertiefen wir psycho-soziale Kompetenzen mit neuen und spannenden Inhalten. Im Workshop wechseln Theorieinputs mit Liedern und praktischen Übungen aus unserem BeziehungsKULTur Buch (ab 5 Jahren) "Habe ich dich gehört?" In Österreich ist dieses ein vom Bundesministerium für Bildung anerkanntes Schulbuch für die 1.-4. Schulstufe Deutsch und Sachunterricht fächerübergreifend. Mit der Autorin Ilka Wiegrefe und dem Kinderliedermacher Viktor Bauernfeind.
Mathematik beginnt mit dem Eierkarton - Einführung in das Therapiekonzept der Göttinger Zahlenbilder
Harald Schmidt, Göttingen
Auf der Grundlage des Eierkarton-Schemas (2 mal 5) für die gegliederten Zahlenmengen im Zahlenraum bis 10 und über den Zehnerübergang hinaus wird ein in vielen Therapiestunden erprobtes Konzept vorgestellt. Nach diesem Konzept lernen Kinder Zahlenmengen sinnvoll zu gliedern, um damit besser zu rechnen und Rechenvorteile auszunutzen. Dieses Konzept ist von der Handlungsebene über die bildliche Vorstellung und symbolische Darstellung bis hin zur differenzierten Automatisierung für alle Grundrechenarten anwendbar und kann sowohl spielerisch als auch im systematischen abwechslungsreichen Training eingesetzt werden.Im Workshop werden vom Referenten selbst entwickelte und erprobte Ideen zur Herstellung von Spielen und anderen Materialien vorgestellt.
Mit Spiel die Welt erleben und erkunden
Ruth Dommer-Sesay, Berlin
Spielend die Welt entdecken und begreifen - das ist ein Ansatz der modernen, auch auf das Verstehen und Leben in einer globalisierten Welt zielenden Pädagogik (u.a. Lernen in globalen Zusammenhängen). Vorgestellt werden praktische Ansätze dieser Art für die Kinder-, Jugend- und Familienbildung in und außerhalb der Schule. Anleitungen werden präsentiert und v.a. praktisch ausprobiert. Im Mittelpunkt stehen Spiele und Spielsituationen, die Zugänge zu Afrika, Asien und Lateinamerika ermöglichen. Da es vor allem um die praktische Anwendung des Spiel geht, ist der Workshop auch für Familien geeignet. Fachkräfte erhalten individuelle Beratung.
New Games - das regelt sich von selbst?!
Jan Koch, Chemnitz
Im Mittelpunkt steht das Spiel! Euch erwarten Großgruppenspiele aus dem reichen Fundus von New Games, alten und neuen, kooperativen und Konkurrenzspielen bis zu 100 Personen. Das verheißt vor allen Dingen eines: viel Spaß! Wer jemals versucht hat, Omas Rommé-Regelwerk zu durchbrechen, wird sich wohl kaum danach sehnen, komplizierte Regeln in einer Großgruppe zu klären. Also fällt die Auswahl auf Spiele, die sich fast von selbst erklären oder Regeln wachsen lassen. Und falls einmal nicht, dann regeln wir das! Mit allen mitspielenden Menschen! Dies verspricht einen recht dynamischen Prozess, daher gibt es die letztendliche Spieleliste erst nach dem Spielmarkt per E-Mail. Ob auf dieser Liste wohl auch ein Spiel ganz ohne Regeln stehen wird?
Origamispielzeuge
Enikő Orient, Budapest (Hungary)
Ziel des Workshops: Aus dem einfachsten Material, dem Papier ein 3D-Spielzeug selbst zu machen. Die Auswirkungen des Origami Faltens auf die Fähigkeitenentwicklung sind u. a.: körperlich-physiologische (die Fingerfertigkeit), sinnliche, (Orientierungssinn, visuelle, räumliche Fertigkeiten), Memorieförderung, zwischenmenschliche Beziehungen (Toleranz, Hilfeleistung). Das Spiel verleiht Erfolgsergebnis vom Kinder- bis zum Erwachsenenalter durch das selbstgemachte, nachhaltige Endprodukt.
Playing with Gender
Sarah Brune / Robert Dommroese, Magdeburg
Im Rahmen des Workshops lernen die Teilnehmer_innen CrossDressing als Methode des Empowerments kennen. Hierzu werden die Teilnehmenden eingeladen, Kleidungsstücke und Kosmetik zu nutzen, um in andere Geschlechterrollen zu schlüpfen. Ziel ist die Auseinandersetzung mit Geschlechtergrenzen und das kritische Hinterfragen von Stereotypen.
Regenbogenkompetenz in der pädagogischen Praxis
Tanja Allerberger, Pfaffstätten (Austria)
Diversität ist in allen Bereichen pädagogischer Arbeit ein Thema. Während es für viele Diversitätsbereiche bereits klare pädagogische Konzepte gibt, ist jener der sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Vielfalt bisher wenig beachtet worden. Das Thema wird immer noch als "ganz persönlich" betrachtet, als etwas, das "nur im Schlafzimmer“ relevant ist. Ist es nicht. Sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität prägen alle Bereiche des Lebens und damit auch jene, wo Menschen im Kontext von Bildung und Freizeit zusammenkommen. Ziel des WS ist es, einen Teil Regenbogenkompetenz zu erlangen, also jene Kompetenz, die dazu ermächtigt, mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt adäquat umzugehen. Der WS beinhaltet einen kurzen Input zum Thema Regenbogenkompetenz und den dazugehörigen Fertigkeiten, sowie Übungen und Spiele, die sowohl der eigenen Auseinandersetzung dienen als auch Handlungsstrategien für den Transfer in die eigene Praxis bieten sollen.
Schwedische Outdoorpädagogik
Daniel Backgård, Bromma (Sweden)
Schwedische Outdoor-Pädagogik für Gruppen. Anschließend werden wir unsere Erfahrungen reflektieren. Die schwedische Outdoor-Pädagogik (schwedisch: „Utepedagogik“) ist von der reformpädagogischen Idee des skandinavischen „Friluftsliv“ und der Bewegung des „Outward Bound“ beeinflusst. Ziel ist es, persönliche Werte durch naturbasierte Bewegungsinterventionen und die Vermeidung von Stress sowie die Verbesserung der Kommunikation in Gruppen zu verändern. Lernen Sie ausgewählte Methoden der Outdoor-Pädagogik kennen, die wir in Schweden praktizieren.
Spiele mit Alltagsmaterialien – Papprollen, Eierkartons & Co.
Martin Stief, Flecken Zechlin
Kinderspiel ohne Alltagsmaterialien? Kaum vorstellbar! Gerade die Sachen die uns im Alltag begegnen sind voller Spielideen und kreativen Möglichkeiten. Neue Funktionen und Inhalte zu finden lässt uns unsere Umwelt wahrnehmen und fördert die Sach-, Ich- und Sozialkompetenz. Es werden unterschiedliche Materialien vorgestellt und zusammen Übungen, Spiele und Regeln entwickelt und aufgezeigt, welche in der Praxis leicht umgesetzt werden können. Vor Allem in kleinen Räumen und ohne großes Budget bieten diese Materialien viel Spass und Förderung. (kleines Handout wird ausgehändigt)
SPIELE nicht MIT Regeln, sondern mit REGELN
Dahlia Hedemann, Rastede
Manchmal helfen sie und manchmal stehen sie auch einfach im Weg, die Regeln. Wer kennt es nicht? Anleitungen, Regeln, die einem sagen wie man sich verhalten soll. In der Schule, in der Familie, im Theater, auf der Arbeit, eigentlich überall in der Gesellschaft. Doch damit ist heute Schluss! Wir benutzen Regeln nicht um sie zu befolgen, sondern um mit ihnen zu spielen, sie neu zu erfinden, umzudrehen oder einfach über Bord zu werfen. Also: Kopf auf links drehen, querdenken und Spielen! Freuen Sie sich auf einen Workshop in dem alles möglich sein kann, wenn wir mit den Regeln spielen und nicht die Regeln mit uns!
Transparente Papiersterne und Origami
Szilvia Hunyadvári / Johanna Bakó, Budapest (Hungary)
Die Essenz des Fenstersterne ist das Licht. Licht macht das Mischen von Farben und Formen sichtbar – in unendlichen Variationen. Sie können Farbenlehre und Geometrie während des Spiels spielen lernen, so ist dieser Workshop aus pädagogischer Sicht empfohlen.
Unvereinbarte Regeln und Annahmen - Glaubenssätze in der Bildungsarbeit
Matthias Beutler, Berlin
Oft sind es gerade unvereinbarte Regeln und stille Annahmen, die die Zusammenarbeit im Team, aber auch die Arbeit mit der Zielgruppe maßgeblich beeinflussen. Unsere eigenen Auffassungen von einem Umgang mit Aufgaben, Anforderungen oder Konflikten, aber auch geteilte und nicht geteilte stille Vereinbarungen im Umgang mit z.B. Hierarchie, Harmonie oder Nähe/Distanz prägen uns in unserer Arbeit. Im Workshop steht ein Austausch im Vordergrund, wie solche verinnerlichten Regeln und Annahmen, sogenannte Glaubenssätze, die Kommunikation und das Miteinander beeinflussen. Es wird aber auch die Chance geben durch spielerischen Methoden eigene Glaubenssätzen aufzuspüren und zu hinterfragen.
Vorstellung des VillaCircus Bonini aus Calvörde
Circus Knopf (Antje Hildebrandt), Tangermünde, OT Miltern
Mitmenschen erleben – ein Projekt der besonderen Art: Circus Knopf und 12 BewohnerInnen des Wohnheims für Menschen mit Behinderung der Ev. Stiftung Neinstedt in Calvörde haben im nunmehr dreizehnten Jahr wieder eine Woche lang jongliert, sinniert, trainiert, probiert und präsentieren Euch ihr eigenes Circusprogramm. Für alle zwischen 4 und 104 Jahren – hereinspaziert!
Zeichne dein Computerspiel
Michael Lange, Berlin
Du wolltest schon immer ein eigenes Computerspiel erstellen? Hier kannst du dein ganz persönliches Jump’n‘Run gestalten, mit allem Drum und Dran. Erstelle deinen Charakter, fantastische Welten, gruselige Monster und tricksige Level. Alles was du dafür brauchst, sind bunte Holzklötzchen oder ein Blatt Papier und farbige Stifte. Im Workshop können verschiedene Apps ausprobiert werden, die einen kreativen Umgang mit Computerspielen vermitteln.
13:00 Parallele Angebote
mitMUSIKregelnSPIELen und TWIRLS plays Bach
Ulrich Hansmeier / Nicolas Schulze / Alexander Beierbach, Berlin
Im Workshop werden Methoden vorgestellt, um mit Regeln der Musik spielerisch umzugehen. Dazu steht eine große Anzahl an ungewöhnlichen Instrumenten - Psalter, Harfe, Pipedream, Orffsche Instrumente - zur Verfügung. Wie gut sich die vorgestellten Methoden bei der Erzählung von biblischen Geschichten einsetzen lassen, werden wir exemplarisch an der Jonageschichte aufzeigen und erproben.
Im Anschluss an den Workshop erleben sie Musik von Johann Sebastian Bach als Spielball des Duos TWIRLS. Was geschieht, wenn das Original in heutige, moderne Sprache übersetzt wird? Welche Interpretationen werden möglich, wenn die Musik Bachs spielerisch variiert und Schritt für Schritt erweitert und zerlegt wird?
Welche Regeln gelten? Inklusives Spielen – Aktions- und Gemeinschaftsspiele mit Menschen mit und ohne Behinderung
Matthias Kipke, Dresden
Spielen bringt näher, spielen verbindet. Funktioniert das auch in einer Gruppe mit Menschen mit und ohne Behinderung? Im Workshop werden Grundstrategien des gemeinsamen Spielens und der Spielpädagogik erörtert. Mit Praxisübungen soll der pädagogische und mitmenschliche Lernprozess in (heterogenen, inklusiven) Gruppen das ihm nötige Gewicht verliehen bekommen. Und wir werden merken: "Regeln sind zum Ändern da". Spiel wird als Mittel zum Zweck für ein inklusives Miteiander erlebt. Lernen durch Erfahrung: Im Workshop - für unsere Gruppen - für mich. Material: Hinweise auf Spielmaterial, Literatur, Zusammenfassung des WS in Papierform oder digital erhältlich
14:30 Parallele Angebote
(entfällt) Mathe spielen
Dr. Aljoscha Jegodtka, Berlin
Mathematische Spiele machen Spaß: Es sind Spiele! Gleichzeitig nutzen sie spezielle mathematische Aspekte und leisten so einen Beitrag zur Entwicklung mathematischer Kompetenzen von Kindern. Es werden in diesem workshop verschiedene Spiele vorgestellt, die sich mit einfachen Materialien und wenig Aufwand in unterschiedlichen Settings spielen lassen. Schwerpunkt sind Spiele für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahre. Es wird dabei zum einen gezeigt, wie die Spiele funktionieren und wie sie an den Entwicklungsstand von Kindern angepasst werden können. Zum anderen wird der mathematische Gehalt erläutert und hervorgehoben, welche mathematischen Entwicklungsschritte für die Kinder von besonderer Wichtigkeit sind.
Buchtipp: Aljoscha Jegodtka (2018): Mathe spielen. Impulse für die mathematische Bildung in der Kita. Herder-Verlag: Freiburg i.Br.
Aktivierung durch Theaterpädagogik
Joao Albertini, Berlin
Aktivierungsansätze des Theaters der Unterdrückten (A. Boal) beim Einstieg in Bildung (in und außerhalb der Schule) mit Bezug zu Globalisierung. Vorgestellt werden Themen und v.a. praktische theaterpädagogische Übungen, mit denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die Welt und ein Leben in ihr in Vielfalt, mit Toleranz etc. sensibilisiert, qualifiziert und aktiviert werden können. Da kurzweilige Rollenspiele im Mittelpunkt des Workshops stehen, eignet es sich auch für ein generationsübergreifende Nutzung (z.B. Eltern mit Kinder).
Die Entdeckung der Stille
Corinna Liefeld / Katharina Richter, Potsdam
Im Alter von 4-10 Jahren versenken sich die Kinder meist spontan in Spiele und bestimmte Tätigkeiten. Während die Jüngeren phantasievoll ihre Umwelt deuten, hinterfragen die Älteren zunehmend kritisch-realistisch und sind an Sachinformationen interessiert. Die temperamentvolleren Kinder werden im Allgemeinen ein Angebot erwarten, dass ihren Welterkundungs- und eroberungsdrang anspricht, das Spaß und Spannung verspricht. Einem Stille-Angebot werden sie sich wahrscheinlich verhalten und neugierig nähern. Hier kann man andere Erwartungen von Kindern ansprechen, die sich auf ihren Sinn für eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Welt, ihren Wunsch nach liebevollem, gerechtem, friedvollem Miteinander beziehen. Eine tiefe Erwartung wird erfüllt, wo sie ganze Zuwendung und ehrliche Kommunikation erfahren, die auch unbequemen Fragen über Tod, Wut und Leid nicht ausweichen. Das Bedürfnis nach Ruhe können sie entdecken. Der Spiel- und Spaßerwarteung kann innerhalb des Projektes mit spielerischen Umsetzungen, Zeiten zum Auspowern und Humor entgegengekommen werden.
Fairness-Cup
Thomas Gotthard und Freunde, Berlin, Berlin
Der Fairness-Cup ist ein Spiele-Wettkampf, der auf Grund seines Regelwerkes dafür Sorge trägt, dass nur faires Verhalten und Kooperation zum Erfolg führt. Im Verlaufe des mehrtägigen Wettkampfes müssen die Teilnehmer in immer wieder neu zusammengesetzten Partner- bzw. Gruppenkonstellationen verschiedene Übungen, Aufgaben und Wettkämpfe bestreiten. Nicht einer alleine, sondern alle gemeinsam kommen zum Ziel. Wir werden das Angebot vorstellen, Erfahrungen vermitteln und Programmpunkte praktisch erproben. Wir sind gespannt auf Rückmeldungen und Austausch.
Feldspiele in der Schule
Łukasz Hajduk, Kraków (Poland)
Feldspiele sind ein Beispiel für die praktische Anwendung der Abenteuerpädagogik, die auch als "Outdoorpädagogik" bezeichnet wird, die der Erlebnispädagogik sehr nahe ist. Ziel des Workshops ist es, Feldspiele als Beispiel für die Aktivierung von Lehrmethoden zu präsentieren. Während des Workshops lernen die Teilnehmer die Grundlagen für das Erstellen und Verwenden von Outdoor-Spielen kennen. Die Teilnehmer lernen verschiedene Arten von Outdoor-Spielen kennen. Die Hälfte des Workshops findet innen statt. In diesem Teil lernen die Teilnehmer nützliche Kenntnisse und Werkzeuge. Der zweite Teil wird im Freien stattfinden, wo die Teilnehmer verschiedene Elemente von Feldspielen erleben werden. Der gesamte Workshop wird von einer Person mit Pfadfinder-Erfahrung geleitet. In der modernen Schule gibt es oft keine Zeit oder Gelegenheit, um Feldspiele zu organisieren. Ihre Verwendung kann Schülern und Lehrern helfen, über den Rahmen der Institution hinauszugehen.
Gänse- oder Leiterspiel mit sozialtherapeutischer Ausrichtung
Ruthild und Johanna Heimann, Brixen (Italy)
Es werden Anregungen zu einem kreativen Umgang mit dem bekannten Gänse- bzw. Leiterspiel gegeben. Der besondere Wert liegt in der spontanen Regel- und Konsequenzenfindung. Praxiserfahrungen zeigen einen hohen Nutzen für Jugendliche und Kinder in Bezug auf Feedback-Kompetenzen und Entscheidungsfindungsprozesse, bei gleichzeitigem Erhalt des Spassfaktors. Nach kurzer theoretischer Einführung, angereichert durch Praxisbeispiele, folgt eine Phase der Erprobung in Kleingruppen, wobei auch Spielfeld und -figuren erstellt werden. Anschließende auswertende Analyse und besonderes Augenmerk auf Transfer in unterschiedliche Anwendungsgebiete runden den Workshop ab.
Gute Pigmente nur mit geregelter Herstellung!
Michael Schicketanz, Zahna
Beim Farben mischen und anwenden ist normalerweise die eigene Kreativität viel wichtiger als Rezepte und Regeln. Mit Ausnahme der Pigmentherstellung aus bunten Steinen! Die Kinder kamen selbst auf die Idee, daß dabei alles schön geregelt sein muß. Nur so entstehen schöne Pigmente. So ein wenig erinnert es an Fließbandarbeit - aber im positiven Sinn. Für größere Kinder: Auch die Pigmentherstellung aus Pflanzen sollte nach Regeln gemacht werden, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Macht-Spiele! Übungen zur Förderung reflektierter Leitungsverantwortung
Daniel Gajdusek-Schuster, Tribuswinkel (Austria)
Wer Gruppen leitet hat eine Machtposition inne und bestimmt Regeln. Die Übungen in diesem Workshop fördern die Sensibilität für den reflektierten Umgang mit Macht in der (Gruppen)Leitungsfunktion. Spielerisch erfahren wir Spannungsfelder wie: Führen-Folgen; Autonomie-Autorität; Selbstorganisation-Fremdbestimmung,... und tauschen uns über die Konsequenzen im pädagogischen Handeln aus.
NEW GAMES
Annegret Volkmuth, Hopfgarten
Spiele für große Gruppen werden zunächst vorgestellt, dann gemeinsam gespielt und schließlich durch Regeländerungen verändert. Zusammen gehen wir Fragen nach wie: Wie ändert sich das Spiel? Ist dadurch gleich ein Beispiel entstanden? Oder ein ganz neues Spiel? Was kann man durch schnelle Anpassungen der Regeln bewirken? Sind Regelveränderungen im Interesse der Gruppe? Wie gehe ich als Spielleitung mit Regeländerungen um? Durch bewusstes Ändern der Regeln und dem unmittelbaren eigenen Erleben der Wirkung wollen wir dazu ermutigen, Spiele anzupassen und öfter "mit den Regeln zu spielen". In einem Handout wird es eine kleine Checkliste für Spielanleitung sowie auch die gespielten Spiele geben.
Perlenketten mit Code – in Schmuck kodierte Informationen
Elżbieta Hornowska / Agnieszka Wojas / Elżbieta Furmańska / Halina Oster / Anna Adamczyk / Ula Żyżyńska, Warszawa (Poland)
Eine Annäherung an verschiedene Aspekte der Informationscodierung. Aus den verschiedenen vorbereiteten Materialien: Metall, Papier, Stoff, Federn, Garn, Gummi, Plastikmassen und anderen stellen wir Perlen her. Jeder Art von Perlen sind bestimmte Verhaltensweisen, Aktionen, Gesten und Töne zugeordnet. Die Perlen werden auf eine Schnur gefädelt. Die Teilnehmer präsentieren dann die entschlüsselten Informationen aus ihren Perlenketten. Die Teilnehmer können die Ketten, die sie gebastelt haben, mitnehmen.
Sich regeln bringt Segen
Axel Pulvermüller, Hildesheim
Dieser Workshop soll den Einsatz von Spielregeln thematisieren, wie sie in TeamBuilding-Maßnahmen oder erlebnis-pädagogischen Programmen vorkommen. Auch für Coaching-Prozesse kann das von Interesse sein. Was geschieht mit Einzelnen, mit der Gruppe oder mit dem Team, wenn die Leitung mit Regeln unter- bzw. überfordert? Worauf kann eine Trainerin oder ein Coach achten, um sich selbst und andere gut geregelt in die Lernzone zu bringen? Erleben und erproben Sie dies anhand spannender Übungen; dabei dienen ausgewählte Modelle der Transaktions-Analyse als Unterstützung...
Spiel mit Motiven der Volkskunst
Zsuzsanna Sevella / Emma Gonda / Zics Adrienn, Székesfehérvár (Hungary)
Wir glauben, dass es wichtig ist, unsere traditionellen dekorativen Motive und Musterentwürfe den jungen Leuten, Kindern, Erwachsenen und Internationalen vorzustellen. Um diese Sprache zu lehren, haben wir die Mintakincstár / Schatzkammer von Muster-Serien entwickelt. Wir präsentieren die geschätzten Traditionen unserer Vorfahren in einer Weise, die modernen Bedürfnissen und Anforderungen entspricht, aber ihre ursprüngliche Bedeutung beibehält. Unser Ziel ist es, die traditionellen Designs und Motive, die heute selten anzutreffen sind, in den Alltag "zurück zu schmuggeln". Aus diesem Grund organisieren wir regelmäßig Präsentationen und praxisorientierte Trainings für Pädagogen, Kindergärtnerinnen sowie für öffentliche Bildungs- und Sammlungseinrichtungen. Die Muster wurden in verschiedene Spiele wie Gedächtnisspiele, Puzzles, Dominosteine und Rätsel integriert. Im Workshop erarbeitete Materialien können mit nach Hause genommen und auch bereits vorbereitete Kits erworben werden.
Spiel mit Regeln oder Regeln zum Spielen
Myra van de Wiel & Karin Christiansen-Weniger, Oisterwijk (Netherlands)
Sie können auf verschiedene Weise Assoziationen zu diesem Satz herstellen. Beim Brettspiel spielen Sie mit Regeln, es wird von Ihnen erwartet, dass Sie sich an die Regeln halten, Sie können die Regeln selbst ändern, Sie können sich über Regeln einigen, Sie können sich fragen, wie verbindlich Regeln sind, es gibt Regeln in Interaktion, im Rollenspiel, Bewegungsspiel, Abseits und im Party-Spiel. Sind Regeln kulturell festgelegt oder sind sie weltweit gleich? Welche Regeln treffen Sie im Spiel und wie gehen Sie damit um? Spielen Sie mit Regeln, um eine Strategie festzulegen, damit Sie gewinnen können, oder handelt es sich um kooperatives Spiel, wenn Sie innerhalb bestimmter Regeln zusammenarbeiten. In diesem Workshop erfahren wir, welche Regeln Sie während des Spiels treffen können und wie Sie damit umgehen können. Kurz gesagt, viele Interpretationen. Die Spiele zu spielen ist von größter Bedeutung.
spielend und bewegt entwickeln - mal ohne Regeln und mal mit!?
Elke Schmidt / Anke Blaschka, Luckenwalde
Kommt mit auf eine spielende Wanderung durch die Natur und erfahrt wie mit wenigen Mitteln und viel Spaß ein Teamevent für Große Kinder aussehen könnte, das Wissen vermittelt, zum Diskurs über Regeln anregen soll und einfach auch Freude macht. Nach einem theoretischen Input zum Thema "Spielen macht Sinn - wenn Spielen Sinn hat!?", der Anleitung von Spielen, einen kurzen Einblick in Spielpädagogik und die Wichtigkeit von Spiel zur Stärkenförderung und -herausforderung gibt es Übungen und Spiele in der Natur als Diskussionsanregung und zum Nachmachen. Die Teilnehmer erhalten ein Handout als Zusammenfassung.
Worte sagen mehr als tausend Fäuste - Spielkette mit kommunikativen und kooperativen Spielen ohne viel Material
Ralf Brinkhoff, Löhne
Eine Spielkette ist eine Aneinanderreihung von Spielen, die in einer Spielgeschichte verpackt werden. Den Teilnehmenden wird gezeigt, wie zu einem Thema spielerisch mit Kindern ab 8 Jahren und Jugendlichen pädagogisch gearbeitet werden kann. Es wird verdeutlicht, mit welchen einfachen (Spiel)Regeln spielerisch soziales Lernen stattfindet und der Umgang miteinander geübt wird. Der Workshop vermittelt dies sehr praktisch, da die Spiele gespielt werden. Alle Spiele benötigen wenig Spielmaterial und sind einfach umzusetzen.
15:00 Parallele Angebote
Ich habe meine Regel – ein irgendwie geregeltes Spielexperiment
Heike Scharf / Uwe Fischer, Rastede
Was passiert eigentlich wenn wir die Spielregeln für Workshops auf dem Spielmarkt außer Kraft setzten oder einmal alles anders machen? Auf jeden Fall ermöglichen wir den Teilnehmenden eine neue Spielerfahrung zu machen, mit Regeln, aber auf eine besondere Weise. Wir haben unsere Lieblingsübungen und Spiele, die überwiegend aus unserer theaterpädagogischen Arbeit stammen, ausgewählt und werden diese mit euch spielen. Aber, der Clou ist unsere grundsätzliche Idee für den Workshop, die wir gerne mit experimentierfreudigen Mitspielenden ausprobieren möchten. Gefahr für Leib und Seele bestehen nicht. Glauben wir jedenfalls.
Lesenlernen mit Spielen – Schwerpunkt Substantive mit Artikel und Reimbildungen
Isolde von Knobloch, Stutensee
Nach den fast allen bekannten Maumau bzw. UNO-Regeln werden Karten abgelegt. Einfach um ein Spiel zu spielen oder um Sprechanlässe zu gestalten. Dabei werden Artikel geübt und Reime gebildet. Auf Downloads mit weiteren Übungen wird hingewiesen. Eine Junior-Version ist für Erstleser, die Variante mit 108 Karten für Gruppen. Auch eine Einsteiger-Version Englisch mit dazugehörigem Übungsblatt wird vorgestellt. Das Spiel eignet sich für Einzel- und Gruppenförderung, besonders auch für DaZ-Förderung sowie für das Spielen in der Familie.
15:30 Parallele Angebote
mitMUSIKregelnSPIELen und TWIRLS plays Bach
Ulrich Hansmeier / Nicolas Schulze / Alexander Beierbach, Berlin
Im Workshop werden Methoden vorgestellt, um mit Regeln der Musik spielerisch umzugehen. Dazu steht eine große Anzahl an ungewöhnlichen Instrumenten - Psalter, Harfe, Pipedream, Orffsche Instrumente - zur Verfügung. Wie gut sich die vorgestellten Methoden bei der Erzählung von biblischen Geschichten einsetzen lassen, werden wir exemplarisch an der Jonageschichte aufzeigen und erproben.
Im Anschluss an den Workshop erleben sie Musik von Johann Sebastian Bach als Spielball des Duos TWIRLS. Was geschieht, wenn das Original in heutige, moderne Sprache übersetzt wird? Welche Interpretationen werden möglich, wenn die Musik Bachs spielerisch variiert und Schritt für Schritt erweitert und zerlegt wird?
16:15 Parallele Angebote
(entfällt) Ein Spiel – zwei Regeln
Astrid Schulze, Berlin
Zu Beginn des Workshops gibt es einen kurzen theoretischen Input zu den Fragen: „Was ist Spiel?“ und „Welche Arten von Spiel gibt es?“. Anschließend spielen wir eine Reihe von Spielen jeweils zwei Mal und zwar mit jeweils unterschiedlichen Regeln. Abschließend werden wir gemeinsam erörtern, ob und - wenn ja - wie eine Änderung der Regel die Art des Spiel verändern kann. Die Teilnehmenden erhalten Handouts.
Alte Spiele neu entdeckt
Gerhard Knecht, Köln
Alte Spiele werden in diesem Workshop wiederbelebt, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Viele Spiele besitzen noch immer den Spielreiz wie vor einigen Hundert Jahren - aber sind sie in dieser Zeit noch aktuell? In diesem Workshop erproben wir dies gemeinsam. Ebenso werden alltäglich gespielte Gruppenspiele ein wenig verändert und dadurch neu entdeckt. Wie lässt sich das Spiel verändern, so dass ein neuer Spielreiz wieder alle zum Spielen einlädt? Die Teilnehmer*innen erlernen hier mit ein paar kleinen Kniffen Spiele zu modifizieren und so ihnen neues Leben einzuhauchen. Es wird praktisch gemeinsam gespielt und gemeinsam reflektiert und ein aktueller Arbeitsbezug sowie Lebensweltbezug der Kinder und Jugendlichen gezogen.
Das Materielle wandelt ins Virtuelle. Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt! – Stop-Motion Trickfilmtechnik
Lucija Oroz / Nino Hives / Boris Zujko / Ana Warnhoff-Stanic, Otocac (Croatia)
Es wird ein Trickfilm produziert. Hier kannst du Deinen Spielzeugen und allen anderen Gegenständen Leben einhauchen, den Figuren die du selbst erstellst hast aus verschiedensten Materialien eine zweidimensionale Geschichte geben. Die dritte Dimension kommt mit Klängen und Sprache dazu, auch die kannst Du natürlich selbst erstellen. Nur wenige Trickfilm-Regeln braucht man um eine Welt mit eigenen Regeln zu kreieren. Ein Kochlöffel kann zu einem Superheld werden, ein Blatt ein Rettungsschiff. Ein Stop-Motion-Film entsteht aus lauter einzelnen Bildern, die in einem Team in kreativer Zusammenarbeit Schritt für Schritt und Bild für Bild erstellt werden, dazu kommen dann Stimmen und Töne. Mit unserem internationalen Team lernen die Teilnehmer dass die Herstellung von Figuren, Geschichten und ganzen Welten Geduld braucht, Ausdauer und viel Aufmerksamkeit für Ideen der Anderen. Im Workshop ergibt sich, insbesondere für die Kinder, die Möglichkeit die Zusammenhänge zwischen materieller Realität und den virtuellen Trickbildern zu erforschen und zu verstehen. Unsere Kinder können von 8 bis 80 sein! Die Workshops werden filmisch dokumentiert.
Das Theatrale Mischpult
Ana-Svenja Kiesewalter, Berlin
Einführung und praktische Übungen zum Theatralen Mischpult von Maike Plath/ACT e.V. in der theaterpädagogischen Arbeit mit Jugendlichen: Das Mischpult-Prinzip beruht auf Demokratischer Führung und Transparenz von Wissen und ermöglicht partizipative Lern- und Gestaltungsprozesse. Nach dem Prinzip «open knowledge» durch Fragmentarisierung wird im theatralen Mischpult Fachwissen in kleinstmögliche Einheiten zerlegt und transparent zur Verfügung gestellt. Dadurch werden vielfältige Lern- und Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet.
Escaperoom - General Solutions
Annika Gramoll / Ole Jantschek / Burkhard Schmidt / Jan Witza, Berlin
Der Workshop bietet die Erfahrung des Escape Rooms durch eigenes Probieren und lädt ein, Fragen der Einsatzmöglichkeiten, Auswertung und Didaktisierung von Escape Adventure Games zu diskutieren. Die Teilnehmer_innen sind zu Gast bei „General Solutions“, dem führenden Technologieunternehmen ihrer Zeit. GS steht kurz davor eine weitere technische Innovation einzuführen, den so genannte „General Score“ . Dieser führt alle Daten, die über einen Menschen verfügbar sind, in einem Ranking zusammen. Damit soll zukünftig eine rationale Entscheidungsbasis begründet werden, wer in der Gesellschaft welche Wahlmöglichkeiten haben soll. Themen, die sich aus dem Escape Room ergeben, sind unter anderem die Nutzung und Manipulation von Emotionen und der Einfluss von Digitalisierung auf die politische Kommunikation und den demokratischen Diskurs in der Gesellschaft. Darüber hinaus werden vielfältige ethische und politische Fragen aufgeworfen. General Solution – Better future, better me.
Fadenspiele sind mehr! Fadenspielfiguren und Zaubertricks für Anfänger und Fortgeschrittene.
Georg Walschik, Bremen
Auf spielerische Art und Weise erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die Welt der Fadenspiele. Die Fadenspiele erfreuen sich einer weltweiten Verbreitung. Unter Fadenspielen versteht man allgemein ein Spiel, bei dem aus einer kreisrund geschlossenen Schnur mit Hilfe der Hände und Finger durch bestimmte Bewegungsabläufe Fadenfiguren oder Tricks entstehen. Die Fadenspiele vermitteln die grundlegenden Begriffe rechts, links, unten, oben, vorne und hinten, ebenso die Bezeichnung der Finger. Die Mitspieler werden in ihrer Fingerbeweglichkeit und Feinmotorik gefördert und erweitern ihre Kreativität, in dem sie eventuell eigenen Figuren erschaffen. Die Fadenspiele vermögen durch ihre Offenheit Menschen jeden Alters, jedem Geschlechts und jeder Nationalität zu verbinden.
Mit Spiel die Welt erleben und erkunden
Ruth Dommer-Sesay, Berlin
Spielend die Welt entdecken und begreifen - das ist ein Ansatz der modernen, auch auf das Verstehen und Leben in einer globalisierten Welt zielenden Pädagogik (u.a. Lernen in globalen Zusammenhängen). Vorgestellt werden praktische Ansätze dieser Art für die Kinder-, Jugend- und Familienbildung in und außerhalb der Schule. Anleitungen werden präsentiert und v.a. praktisch ausprobiert. Im Mittelpunkt stehen Spiele und Spielsituationen, die Zugänge zu Afrika, Asien und Lateinamerika ermöglichen. Da es vor allem um die praktische Anwendung des Spiel geht, ist der Workshop auch für Familien geeignet. Fachkräfte erhalten individuelle Beratung.
Playativity – spielend Kreativität und Innovation fördern
Michael Kienreich, Gratwein-Straßengel (Austria)
In Anbetracht unserer globalen Situation – gesellschaftlich sowie in Hinsicht auf die Umwelt – wird es immer wichtiger kreative, innovative Lösungen zu finden und nicht nur weiter „mehr desselben“ zu leben und produzieren. Dazu braucht es Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die nicht nur Regeln befolgen sondern auch mit spielerischer Freiheit und ohne Scheuklappen die Probleme erforschen und ganz neue Lösungen und Wege finden. Dieser Workshop soll mit spielerischer Leichtigkeit die Bedeutung dieser Veränderungen aufzeigen, Impulse zur Umsetzung geben und dadurch sowie durch Vernetzung auch einen Transfer der Erfahrungen in den Alltag ermöglichen.
Playing with Gender
Sarah Brune / Robert Dommroese, Magdeburg
Im Rahmen des Workshops lernen die Teilnehmer_innen CrossDressing als Methode des Empowerments kennen. Hierzu werden die Teilnehmenden eingeladen, Kleidungsstücke und Kosmetik zu nutzen, um in andere Geschlechterrollen zu schlüpfen. Ziel ist die Auseinandersetzung mit Geschlechtergrenzen und das kritische Hinterfragen von Stereotypen.
Poi-Schwingen nach Noten – die traumhafte Verbindung von Musik und Bewegung
Klaus Scheuermann, Ippesheim
In diesem Workshop erleben sie die traumhafte Verbindung von Musik und Bewegung. Mit Hilfe des Konzeptes Bewegung-Name-Notation und des zugehörigen Stufenmodells nach Klaus Scheuermann lernen Sie in kürzester Zeit eine Choreographie zum Poi-Schwingen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Spaß an der Pädagogik und die Lust an Regeln
Wolfgang Leirer, St. Pölten (Austria)
Spiel, Unterricht, das Leben an sich braucht Regeln. Oder nicht? Kann das Leben auch ohne Regeln funktionieren? Mit Methoden der Erlebnis- und Spielpädagogik probieren und testen Sie, liebe/r Teilnehmer/in, wie sich Regeln anfühlen, wie es ist, wenn die Spieler/innen selbst ihre Regeln erfinden und gestalten. Für Ihre pädagogische Praxis nehmen Sie sich hier mit Sicherheit das eine oder andere mit. Der Erlebnispädagoge und Jurist Wolfgang Leirer begleitet Sie durch diesen Workshop, bei dem Sie allerdings gerne auch manches über sich selbst lernen können...
Spiele und Methoden für die Gruppenarbeit
Christin Reuter, Berlin
Es werden Spiele und Methoden für die Gruppenarbeit gemeinsam ausprobiert, die helfen sollen, Gruppen in Gang zu bringen sowie Balance zwischen Konzentration und Auflockerung herzustellen.
Spielregeln der Community
Gabriele Meisner, Berlin
Eine Spielgemeinschaft kann ihre Regeln selbst bestimmen und vereinbaren. Diese sind die Basis für einen gelingenden Spielprozess mit einer Gruppe. Wir werden dies im Workshop umsetzen und unsere Regeln, Werte und Prioritäten spielend einbringen. Angeboten werden neue internationale spieldidaktische Übungen für die digitale Handouts zur Verfügung stehen.
Tischfußball „Knopffußball” (Ungarisch: „gombfoci”) – Von Kinderspiel bis Sportspiel
Mr. Gabor Veress, Szigetszentmiklós (Hungary)
Der Tischfußball – Knopffußball (ung. „gombfoci“) – verbreitete sich in Ungarn seit dem Anfang der 1900-er Jahre. Heute wird er Sektorballspiel („szektorlabda“) genannt. Dieses Spiel wurde in Ungarn entwickelt und durch ausgewanderten Ungaren in mehreren Ländern, sogar in Brasilien verbreitet. Der Tischfußball wird im geschlossenen Raum gespielt. Ein guter Spieler braucht Geschicktheit, Kreativität und Kombinationsfähigkeit. Tischfußball kann von Spielern verschiedenen Alters gespielt werden und ist eine interaktive Alternative zu Bildschirmspielen. Es gibt Bestrebungen, den Tischfußball als „Hungaricum“ anzuerkennen.
Unvereinbarte Regeln und Annahmen - Glaubenssätze in der Bildungsarbeit
Matthias Beutler, Berlin
Oft sind es gerade unvereinbarte Regeln und stille Annahmen, die die Zusammenarbeit im Team, aber auch die Arbeit mit der Zielgruppe maßgeblich beeinflussen. Unsere eigenen Auffassungen von einem Umgang mit Aufgaben, Anforderungen oder Konflikten, aber auch geteilte und nicht geteilte stille Vereinbarungen im Umgang mit z.B. Hierarchie, Harmonie oder Nähe/Distanz prägen uns in unserer Arbeit. Im Workshop steht ein Austausch im Vordergrund, wie solche verinnerlichten Regeln und Annahmen, sogenannte Glaubenssätze, die Kommunikation und das Miteinander beeinflussen. Es wird aber auch die Chance geben durch spielerischen Methoden eigene Glaubenssätzen aufzuspüren und zu hinterfragen.
Vorstellung des VillaCircus Bonini aus Calvörde
Circus Knopf (Antje Hildebrandt), Tangermünde, OT Miltern
Mitmenschen erleben – ein Projekt der besonderen Art: Circus Knopf und 12 BewohnerInnen des Wohnheims für Menschen mit Behinderung der Ev. Stiftung Neinstedt in Calvörde haben im nunmehr dreizehnten Jahr wieder eine Woche lang jongliert, sinniert, trainiert, probiert und präsentieren Euch ihr eigenes Circusprogramm. Für alle zwischen 4 und 104 Jahren – hereinspaziert!
Samstag 4 Mai 2019
10:30-18:00 Ganztagsangebote
Das vergessene Gebot.
Sascha Dörger, Mühlheim a.d.Ruhr
Kanustation
Klettern
Maria Nottrott / Oliver Miebach / Uwe Kretschmann, Magdeburg
Ohne Regeln gehen wir nicht in die Höhe. Wenn Regeln oder Standards abgesteckt werden, ist erst die Sicherheit gewährleistet. In einem Kooperationsprojekt entstehen für die zwei 2 Spielmarkttage Seilelemente zum ausprobieren.
SMARTE WELT– spielerisch begreifen
Olaf Menzel / Eric Giercke, Potsdam
Haben Sie sich schon mal gefragt, wie z.B. der Regensensor beim Autoscheibenwischer funktioniert oder ein Geldautomat die Scheine zählt oder wie man mit dem Handy die Heizung einschalten kann? Im Rahmen der digitalen Bildung gibt es die Möglichkeit mit Mikrocomputern (z.B. ARDUINO oder RASPBERRY) einfache smarte Gadgets zu entwickeln. Dies hilft zu verstehen, wie etwas funktioniert - das Gefühl von hilfloser Abhängigkeit von Technik löst sich. Erste Schulen (auch Grundschulen) arbeiten schon damit. Wir werden uns dem gern mit Interessierten (dies müssen keine Technik-Freaks sein) nähern. Mit etwas Hardware, einfachen Programmen und vor allem viel Phantasie können wir selber kreativ unsere Umwelt SMARTER gestalten. Dies ist kein klassischer Workshop, sondern eher ein Angebot, sich selber auszuprobieren, sich einzulassen, zu entdecken, zu verstehen und Ängste und Unsicherheiten zu nehmen - oder einfach zum Reden.
Tischfußball „Knopffußball” (Ungarisch: „gombfoci”) – Von Kinderspiel bis Sportspiel
Mr. Gabor Veress, Szigetszentmiklós (Hungary)
Der Tischfußball – Knopffußball (ung. „gombfoci“) – verbreitete sich in Ungarn seit dem Anfang der 1900-er Jahre. Heute wird er Sektorballspiel („szektorlabda“) genannt. Dieses Spiel wurde in Ungarn entwickelt und durch ausgewanderten Ungaren in mehreren Ländern, sogar in Brasilien verbreitet. Der Tischfußball wird im geschlossenen Raum gespielt. Ein guter Spieler braucht Geschicktheit, Kreativität und Kombinationsfähigkeit. Tischfußball kann von Spielern verschiedenen Alters gespielt werden und ist eine interaktive Alternative zu Bildschirmspielen. Es gibt Bestrebungen, den Tischfußball als „Hungaricum“ anzuerkennen.
10:30 Parallele Angebote
(entfallen) Schwedische Outdoorpädagogik
Daniel Backgård, Bromma (Sweden)
Schwedische Outdoor-Pädagogik für Gruppen. Anschließend werden wir unsere Erfahrungen reflektieren. Die schwedische Outdoor-Pädagogik (schwedisch: „Utepedagogik“) ist von der reformpädagogischen Idee des skandinavischen „Friluftsliv“ und der Bewegung des „Outward Bound“ beeinflusst. Ziel ist es, persönliche Werte durch naturbasierte Bewegungsinterventionen und die Vermeidung von Stress sowie die Verbesserung der Kommunikation in Gruppen zu verändern. Lernen Sie ausgewählte Methoden der Outdoor-Pädagogik kennen, die wir in Schweden praktizieren.
Bucket drumming
Philipp Elsner, Potsdam
Im Rahmen des Workshops stellen wir die Methode "bucket drumming" vor. Als "bucket drumming" wird das Trommeln auf einem Eimer bezeichnet. Wir werden dabei aktiv dazu anregen, die buckets (Eimer) als ideales Mittel für die Gruppen- und Einzelarbeit im Rahmen von Projekten zu nutzen. Wir werden gemeinsam mit den Teilnehmenden in den Austausch treten, in diese moderne Bildungsmethode eintauchen sowie Anregungen für musikalische Projekte zur Verfügung stellen. Seit 2010 betreibt die Stiftung SPI in den Projekten ZPOP (Zentrum für Popularmusik) und "Mach Musik" in Potsdam erfolgreich kulturelle Bildungs- und sozialpädagogisch orientierte Projektarbeit mit dem Medium Musik (speziell Popularmusik). Dazu gehören Feriencamps, Workshops, Kurse und Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte. Musikalische Vorkenntnisse sind für eine Teilnahme nicht notwendig.
Das Materielle wandelt ins Virtuelle. Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt! – Stop-Motion Trickfilmtechnik
Lucija Oroz / Nino Hives / Boris Zujko / Ana Warnhoff-Stanic, Otocac (Croatia)
Es wird ein Trickfilm produziert. Hier kannst du Deinen Spielzeugen und allen anderen Gegenständen Leben einhauchen, den Figuren die du selbst erstellst hast aus verschiedensten Materialien eine zweidimensionale Geschichte geben. Die dritte Dimension kommt mit Klängen und Sprache dazu, auch die kannst Du natürlich selbst erstellen. Nur wenige Trickfilm-Regeln braucht man um eine Welt mit eigenen Regeln zu kreieren. Ein Kochlöffel kann zu einem Superheld werden, ein Blatt ein Rettungsschiff. Ein Stop-Motion-Film entsteht aus lauter einzelnen Bildern, die in einem Team in kreativer Zusammenarbeit Schritt für Schritt und Bild für Bild erstellt werden, dazu kommen dann Stimmen und Töne. Mit unserem internationalen Team lernen die Teilnehmer dass die Herstellung von Figuren, Geschichten und ganzen Welten Geduld braucht, Ausdauer und viel Aufmerksamkeit für Ideen der Anderen. Im Workshop ergibt sich, insbesondere für die Kinder, die Möglichkeit die Zusammenhänge zwischen materieller Realität und den virtuellen Trickbildern zu erforschen und zu verstehen. Unsere Kinder können von 8 bis 80 sein! Die Workshops werden filmisch dokumentiert.
Ein Comic „Schnittregel Spiel-Pol“ – Zwischen Rausch und Regel zum Ziel
Anita Fuchs, Berlin
Ein Live-Schnittfolge-Spielraum, der visuelle Frames zum Schneiden und Kombinieren eines konkreten Spielinhaltes inklusive des dazugehörigen Regelwerks zur Verfügung stellt. Menschen simulieren, schaffen oder verbergen Wirklichkeiten durch das Spiel. Um diese Wirklichkeiten zu erfahren, werden Spielregeln festgelegt, die die Spontanität und die Improvisation der Impulse disziplinieren. Mein Spiel besteht aus Comic Frames, die aufgrund von Schnittregeln kombinierbar sind und in sich ein Regelwerk für 4 Spiele aus: Wettkampf, Identifikation, Strategie und Glück, veranschaulichen. Die Gesamtheit der entstehenden Kombinationen bestimmt das gebaute Spieluniversum der 4 Teams. Anhand von Schnittjokern: Comic Blasen, Leerframes und Blendenarten, als auch durch Spielgerätzugabe kann die Dramaturgie des Comics verändert und in ein größeres Erlebnisspannungsspielfeld gebracht werden. Alle 4 Comic Strips werden animiert und zum Leben erweckt.
Fadenspiele sind mehr! Fadenspielfiguren und Zaubertricks für Anfänger und Fortgeschrittene.
Georg Walschik, Bremen
Auf spielerische Art und Weise erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die Welt der Fadenspiele. Die Fadenspiele erfreuen sich einer weltweiten Verbreitung. Unter Fadenspielen versteht man allgemein ein Spiel, bei dem aus einer kreisrund geschlossenen Schnur mit Hilfe der Hände und Finger durch bestimmte Bewegungsabläufe Fadenfiguren oder Tricks entstehen. Die Fadenspiele vermitteln die grundlegenden Begriffe rechts, links, unten, oben, vorne und hinten, ebenso die Bezeichnung der Finger. Die Mitspieler werden in ihrer Fingerbeweglichkeit und Feinmotorik gefördert und erweitern ihre Kreativität, in dem sie eventuell eigenen Figuren erschaffen. Die Fadenspiele vermögen durch ihre Offenheit Menschen jeden Alters, jedem Geschlechts und jeder Nationalität zu verbinden.
Ich habe meine Regel – ein irgendwie geregeltes Spielexperiment
Heike Scharf / Uwe Fischer, Rastede
Was passiert eigentlich wenn wir die Spielregeln für Workshops auf dem Spielmarkt außer Kraft setzten oder einmal alles anders machen? Auf jeden Fall ermöglichen wir den Teilnehmenden eine neue Spielerfahrung zu machen, mit Regeln, aber auf eine besondere Weise. Wir haben unsere Lieblingsübungen und Spiele, die überwiegend aus unserer theaterpädagogischen Arbeit stammen, ausgewählt und werden diese mit euch spielen. Aber, der Clou ist unsere grundsätzliche Idee für den Workshop, die wir gerne mit experimentierfreudigen Mitspielenden ausprobieren möchten. Gefahr für Leib und Seele bestehen nicht. Glauben wir jedenfalls.
Macht-Spiele! Übungen zur Förderung reflektierter Leitungsverantwortung
Daniel Gajdusek-Schuster, Tribuswinkel (Austria)
Wer Gruppen leitet hat eine Machtposition inne und bestimmt Regeln. Die Übungen in diesem Workshop fördern die Sensibilität für den reflektierten Umgang mit Macht in der (Gruppen)Leitungsfunktion. Spielerisch erfahren wir Spannungsfelder wie: Führen-Folgen; Autonomie-Autorität; Selbstorganisation-Fremdbestimmung,... und tauschen uns über die Konsequenzen im pädagogischen Handeln aus.
Mit Design Thinking zur Spielidee: Ideen für ein eigenes Spiel entwickeln und über Prototypen zur Publikation der ersten Auflage näher kommen.
Jonathan Delvendahl, Ulrich Künzel, Dresden
Der Workshop soll dazu dienen, Menschen mit publizistischen Ambitionen oder mit Interesse am Mind- und Methodenset des Design Thinking einen kreativen Weg von vagen Ideen bis zum Prototypen einer ersten Spielidee zu geben. Es wird anhand von Design Thinking Methoden exemplarisch gezeigt, wie man in kurzer Zeit von Einfällen zu Lösungsgegenständen gelangen kann. Der Bezug zu realen Nutzerbedarfen wird hergestellt, denn diese sind die Basis dafür, dass es begeisterte Spielerinnen und Spieler gibt.
Mit Spiel die Welt erleben und erkunden
Ruth Dommer-Sesay, Berlin
Spielend die Welt entdecken und begreifen - das ist ein Ansatz der modernen, auch auf das Verstehen und Leben in einer globalisierten Welt zielenden Pädagogik (u.a. Lernen in globalen Zusammenhängen). Vorgestellt werden praktische Ansätze dieser Art für die Kinder-, Jugend- und Familienbildung in und außerhalb der Schule. Anleitungen werden präsentiert und v.a. praktisch ausprobiert. Im Mittelpunkt stehen Spiele und Spielsituationen, die Zugänge zu Afrika, Asien und Lateinamerika ermöglichen. Da es vor allem um die praktische Anwendung des Spiel geht, ist der Workshop auch für Familien geeignet. Fachkräfte erhalten individuelle Beratung.
New Games - das regelt sich von selbst?!
Jan Koch, Chemnitz
Im Mittelpunkt steht das Spiel! Euch erwarten Großgruppenspiele aus dem reichen Fundus von New Games, alten und neuen, kooperativen und Konkurrenzspielen bis zu 100 Personen. Das verheißt vor allen Dingen eines: viel Spaß! Wer jemals versucht hat, Omas Rommé-Regelwerk zu durchbrechen, wird sich wohl kaum danach sehnen, komplizierte Regeln in einer Großgruppe zu klären. Also fällt die Auswahl auf Spiele, die sich fast von selbst erklären oder Regeln wachsen lassen. Und falls einmal nicht, dann regeln wir das! Mit allen mitspielenden Menschen! Dies verspricht einen recht dynamischen Prozess, daher gibt es die letztendliche Spieleliste erst nach dem Spielmarkt per E-Mail. Ob auf dieser Liste wohl auch ein Spiel ganz ohne Regeln stehen wird?
Omas Spieleklassiker im neuen Regelgewand
Claudia Hartmann, Berlin
Die Spiele aus Omas Zeiten sind wahre Schätze. Gemeinsam erinnern wir uns, tauschen uns aus. Um dann mit den altbekannten Regeln zu spielen. Mit einer gehörigen Portion Phantasie verknüpfen wir, fügen etwas hinzu, lassen etwas weg, nutzen Materialien, verändern Funktionen, Strukturen oder Sinneswahrnehmungen. Und plötzlich dürfen wir bei Klatschpielen nur mit einer Hand klatschen, weil wir mit der anderen unseren Teampartner festhalten usw. Im Spiel mit den Regeln ist alles erlaubt. Wir sammeln die Ideen, um dann einfach drauf los zu spielen.
Origamispielzeuge
Enikő Orient, Budapest (Hungary)
Ziel des Workshops: Aus dem einfachsten Material, dem Papier ein 3D-Spielzeug selbst zu machen. Die Auswirkungen des Origami Faltens auf die Fähigkeitenentwicklung sind u. a.: körperlich-physiologische (die Fingerfertigkeit), sinnliche, (Orientierungssinn, visuelle, räumliche Fertigkeiten), Memorieförderung, zwischenmenschliche Beziehungen (Toleranz, Hilfeleistung). Das Spiel verleiht Erfolgsergebnis vom Kinder- bis zum Erwachsenenalter durch das selbstgemachte, nachhaltige Endprodukt.
Spiel an Stationen
Dr. Siglinde Spuller und Studierende der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg, Halle/Saale
„Spielkompetenzen sind eine notwendige Bedingung für eine gelingende Entwicklung wesentlicher kognitiver und sozialer Kompetenzen“ (B. Hauser 2014,22). Regeln spielen dabei eine wichtige Rolle. An verschiedenen Stationen können unterschiedliche Lernspiele für Kinder und Erwachsene ausprobiert werden, die Studierende der Universität Halle selbst konzipiert haben.
Spielen ohne Regeln?
Michael Kienreich, Gratwein-Straßengel (Österreich)
Wo fangen Regeln eigentlich an und wozu sind sie gut? Kann man auch ohne Regeln spielen und was passiert, wenn es keine Regeln gibt? Sind Regeln nicht vor allem für Maschinen notwendig und liegt nicht gerade in bewusster Verweigerung von Regeln eine menschliche Stärke? In diesem Vortrag gehen wir, anhand einiger BeiSpiele, den Regeln auf den Grund, spielen mit ihnen und loten die Chancen und Risiken aus, wenn „die Regeln einmal aus dem Spiel gelassen werden“. Ein kritisches Gedankenspiel aus philosophischen, technischen und erzieherischen Perspektiven, für eine Gesellschaft die immer mehr Selbstbestimmung und Eigeninitiative erwartet und damit im Spannungsfeld, von gesellschaftlichen Verhaltensregeln und einer Regel-Freiheit, die diese Selbstbestimmung erst ermöglicht, steht.
Spielerisches Lernen von Verhaltensregeln mit dem "KlasseKinderSpiel"
Isabelle Erbslöh / Pascal Kleeberg, Siegen
In diesem Workshop wird das auf lerntheoretischen Grundlagen basierende KlasseKinderSpiel, als eine universelle Maßnahme zur Vorbeugung von Verhaltensstörungen im Unterricht, vorgestellt. Zu Beginn wird ein Einblick in die sozial-emotionale Entwicklung von Kindern sowie in die Grundlagen der schulischen Prävention gegeben. Anschließend folgt die Darstellung der theoretischen Verankerung dieser Unterrichtsmaßnahme. Im praktischen Teil des Workshops wird die Möglichkeit geboten, das KlasseKinderSpiel und dessen Regeln, Ziele, Chancen und Herausforderungen anschaulich und anhand von konkreten Übungen kennen zu lernen.
Transparente Papiersterne und Origami
Szilvia Hunyadvári / Johanna Bakó, Budapest (Hungary)
Die Essenz des Fenstersterne ist das Licht. Licht macht das Mischen von Farben und Formen sichtbar – in unendlichen Variationen. Sie können Farbenlehre und Geometrie während des Spiels spielen lernen, so ist dieser Workshop aus pädagogischer Sicht empfohlen.
Wer bestimmt die Spielregeln?
David Wiechoczek, Friedland
Welches Gottesbild und welches Gesellschaftsmodell transportieren Spielregeln? Wer legt sie fest? Was will ich eigentlich in der Katechetik und in der Jugendarbeit erreichen? Anhand konkreter gängiger Spiele, (die wir gemeinsam spielen werden) hinterfragen wir diese auf ihre Tauglichkeit für christliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Wir fragen nach den Ursachen für den Einsatz solcher Spiele und suchen gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten für die Falle "Spiel".
11:00 Parallele Angebote
Gebote & playing arts
Richard Schubert, Potsdam
12:00 Integrationstanz
Integrationstanz - der ganze Spielmarkt tanzt
Verein KLANZA , Warszawa (Poland)
Wir wollen versuchen, "alle" Spielmarkt-TeilnehmerInnen zu einem großen, gemeinsamen Integrationstanz zu animieren und Synergien zu erzeugen. Die Choreografie ist speziell so erarbeitet worden, dass jeder sie schnell und mit Leichtigkeit erlernen und behalten kann. Durch den häufigen Partnerwechsel haben die Teilnehmer die Möglichkeit, zumindest für einen kurzen Moment, Kontakt mit einer größeren Anzahl von Personen aufzunehmen.
12:30 Parallele Angebote
Aktivierung durch Theaterpädagogik
Joao Albertini, Berlin
Aktivierungsansätze des Theaters der Unterdrückten (A. Boal) beim Einstieg in Bildung (in und außerhalb der Schule) mit Bezug zu Globalisierung. Vorgestellt werden Themen und v.a. praktische theaterpädagogische Übungen, mit denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die Welt und ein Leben in ihr in Vielfalt, mit Toleranz etc. sensibilisiert, qualifiziert und aktiviert werden können. Da kurzweilige Rollenspiele im Mittelpunkt des Workshops stehen, eignet es sich auch für ein generationsübergreifende Nutzung (z.B. Eltern mit Kinder).
Alte Spiele neu entdeckt
Gerhard Knecht, Köln
Alte Spiele werden in diesem Workshop wiederbelebt, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Viele Spiele besitzen noch immer den Spielreiz wie vor einigen Hundert Jahren - aber sind sie in dieser Zeit noch aktuell? In diesem Workshop erproben wir dies gemeinsam. Ebenso werden alltäglich gespielte Gruppenspiele ein wenig verändert und dadurch neu entdeckt. Wie lässt sich das Spiel verändern, so dass ein neuer Spielreiz wieder alle zum Spielen einlädt? Die Teilnehmer*innen erlernen hier mit ein paar kleinen Kniffen Spiele zu modifizieren und so ihnen neues Leben einzuhauchen. Es wird praktisch gemeinsam gespielt und gemeinsam reflektiert und ein aktueller Arbeitsbezug sowie Lebensweltbezug der Kinder und Jugendlichen gezogen.
Barfuß die Bibel entdecken. Kooperative Abenteuerspiele für die kirchliche und schulische Praxis
Dr. Dieter Altmannsperger und Bianca Dieckmann, Berlin
Kooperative Abenteuerspiele haben inzwischen einen festen Platz in der pädagogischen Arbeit und sind aus gut geleiteten Gruppenprozessen nicht mehr wegzudenken. Und sie haben noch ein außergewöhnliches religionspädagogisches Potential: Mit kooperativen Aufgaben, die Spiel und Abenteuer verbinden, werden biblische Geschichten aufgeschlossen und in die Gegenwart geholt. Im Workshop werden kooperative Abenteuerspiele zur Bibel ausprobiert und auf ihre Wirksamkeit hin befragt. Voraussetzung für die Teilnahme: Interesse an Abenteuerpädagogik, Bereitschaft Spiele auszuprobieren und barfuß zu spielen.
Das Spiel mit den Regeln – selbst Spiele für die Bildungsarbeit entwickeln
Till Meyer, Niedermeilingen
Ein Spiel ohne Regeln gibt es nicht, selbst, wenn die Regeln so vage sind, wie in freien Kinderspielen. Die Regeln und die Spieler/innen sind die Grundlage des Spiels. In diesem Workshop bekommt ihr einen Einblick darin, was "gute" Spiele überhaupt ausmacht und wie man selbst Spiele entwickeln kann, oder auch schlechte Spiele verbessern. Selbst Spiele für die Bildungsarbeit zu entwickeln, ist nicht so schwierig, vorausgesetzt, man berücksichtigt einige grundsätzliche Regeln :-). Am Beginn des Workshops wird ein kurzes Referat Grundlagenwissen vermitteln, danach geht es mit zwei erprobten Methoden in Kleingruppen an die Spielentwicklung.
Der Einstieg in die Programmierung - Spiele auf dem Teppich.
Dorota Bykowska, Białystok (Poland)
Dieser Workshop stellt Spiele ohne Computer vor, die Kinder in die Welt der Programmierung einführen und programmiernahe Fähigkeiten wie Logik, Ordnung der gewonnenen Informationen oder Lösung des Problems durch Unterteilung in einzelne Phasen entwickeln. Darüber hinaus zielen die Spiele darauf ab, die Soft Skills der Schüler zu entwickeln. Das Erlernen von Programmierungsgrundlagen erleichtert auch den Mathematikunterricht. Die Spiele helfen in großem Maße das Funktionieren eines Computers zu verstehen und mit ihm kommunizieren zu lernen. Am Ende erhalten die TeilnehmerInnen Materialien mit verschiedenen Spielvorschlägen.
Die Regeln des Spielraums - Wieviel Spielraum gibt es im Rechtsraum?
Paul Sacher-Toporek, Wien (Austria)
Spiel und Spiele finden in reellen Spielräumen statt. Die Regeln zur Gestaltung dieser Räume sind in diversen Gesetzen und Normen niedergeschrieben. Zusammengefasst können sie als der Rechtsraum beschrieben werden, in welchem das Spiel stattfinden darf. Darf, kann und soll auch mit den Regeln des Rechtsraumes gespielt werden? Sind die geltenden Regeln und Normen dehnbar, und lassen sie sich an das Spiel anpassen? Darf es ein wenig höher, näher oder härter sein, als es die Norm zulässt, wenn damit das Spiel gefördert wird? Analysiert und diskutiert werden Fallbeispiele aus dem Alltag.
ENTFÄLLT! Wieviel Regeln braucht das Theater (- Spiel)?
Susanna Quandt, Berlin
Im Theaterspiel sollen sich Spielerinnen und Spieler frei entfalten und entwickeln können. Hier stellt sich die erste Frage: Was kann das heißen? Um dieses freie Entfalten entstehen zu lassen, sind TheaterpädagogInnen in der Verantwortung, dafür Raum zu schaffen. Bedarf dieser Raum, was immer das heißt, Regeln? Wer bestimmt und setzt diese Regeln? Und was kann Regelverstoß im freien Theaterspiel heißen? Auch Improvisation unterliegt Regeln. Wissen wir um diese? In diesem WS haben die Teilnehmenden die Möglichkeiten über Regeln und Unregeln im Theater auszutauschen. Es soll ein Input gegeben werden, was es heißen kann, klare Regeln zu formulieren und einzuhalten, um frei schaffen und entwickeln zu können. Materialien werden von der Dozentin gestellt.
Feuer ist unverzichtbar - aber …
Michael Schicketanz, Zahna
"Messer, Gabel, Schere, Licht sind für kleine Kinder Pflicht!" so heißt der Spruch eigentlich. Insbesondere Feuer spielt in der Vorschulerziehung jedoch oft praktisch keine Rolle.Unzweifelhaft ist Feuer in Kindereinrichtungen nur geregelt möglich. Welche Regeln sind unverzichtbar und welche sind dazu noch sinnvoll? In Theorie und Praxis geht es dabei insbesondere darum die Notwendigkeit von Regeln zu verstehen und Sicherheit mit dem Feuer einzuüben.
Mathematik beginnt mit dem Eierkarton - Einführung in das Therapiekonzept der Göttinger Zahlenbilder
Harald Schmidt, Göttingen
Auf der Grundlage des Eierkarton-Schemas (2 mal 5) für die gegliederten Zahlenmengen im Zahlenraum bis 10 und über den Zehnerübergang hinaus wird ein in vielen Therapiestunden erprobtes Konzept vorgestellt. Nach diesem Konzept lernen Kinder Zahlenmengen sinnvoll zu gliedern, um damit besser zu rechnen und Rechenvorteile auszunutzen. Dieses Konzept ist von der Handlungsebene über die bildliche Vorstellung und symbolische Darstellung bis hin zur differenzierten Automatisierung für alle Grundrechenarten anwendbar und kann sowohl spielerisch als auch im systematischen abwechslungsreichen Training eingesetzt werden. Im Workshop werden vom Referenten selbst entwickelte und erprobte Ideen zur Herstellung von Spielen und anderen Materialien vorgestellt.
NEW GAMES
Annegret Volkmuth, Hopfgarten
Spiele für große Gruppen werden zunächst vorgestellt, dann gemeinsam gespielt und schließlich durch Regeländerungen verändert. Zusammen gehen wir Fragen nach wie: Wie ändert sich das Spiel? Ist dadurch gleich ein Beispiel entstanden? Oder ein ganz neues Spiel? Was kann man durch schnelle Anpassungen der Regeln bewirken? Sind Regelveränderungen im Interesse der Gruppe? Wie gehe ich als Spielleitung mit Regeländerungen um? Durch bewusstes Ändern der Regeln und dem unmittelbaren eigenen Erleben der Wirkung wollen wir dazu ermutigen, Spiele anzupassen und öfter "mit den Regeln zu spielen". In einem Handout wird es eine kleine Checkliste für Spielanleitung sowie auch die gespielten Spiele geben.
Pantomime - eine Illusion
Irina Kowallik, Berlin
Pantomime lebt von der Illusion, der Verabredung mit dem Zuschauer und der gemeinsamen Fantasie. Um die eigene Illusion nicht zu zerstören, bedarf es einiger Grundsätze, die wir uns erspielen werden. Schweben, Fliegen, Zaubern, Verwandeln, alles kann als Pantomime dargestellt werden. Wir benötigen dazu nur Fantasie und unseren Körper. Beginnend mit einer Lockerung des Körpers und der einzelnen Körperteile, werden Tricks (Techniken) für spezielle Varianten der Darstellung erprobt, erfühlt und erspielt - imaginäre Gegenstände, Räume, Kräfte und Personen. Interaktionen und die Improvisation kurzer Etüden sind darin eingebunden.
Spiel mit Motiven der Volkskunst
Zsuzsanna Sevella / Emma Gonda / Zics Adrienn, Székesfehérvár (Hungary)
Wir glauben, dass es wichtig ist, unsere traditionellen dekorativen Motive und Musterentwürfe den jungen Leuten, Kindern, Erwachsenen und Internationalen vorzustellen. Um diese Sprache zu lehren, haben wir die Mintakincstár / Schatzkammer von Muster-Serien entwickelt. Wir präsentieren die geschätzten Traditionen unserer Vorfahren in einer Weise, die modernen Bedürfnissen und Anforderungen entspricht, aber ihre ursprüngliche Bedeutung beibehält. Unser Ziel ist es, die traditionellen Designs und Motive, die heute selten anzutreffen sind, in den Alltag "zurück zu schmuggeln". Aus diesem Grund organisieren wir regelmäßig Präsentationen und praxisorientierte Trainings für Pädagogen, Kindergärtnerinnen sowie für öffentliche Bildungs- und Sammlungseinrichtungen. Die Muster wurden in verschiedene Spiele wie Gedächtnisspiele, Puzzles, Dominosteine und Rätsel integriert. Im Workshop erarbeitete Materialien können mit nach Hause genommen und auch bereits vorbereitete Kits erworben werden.
Zwischen Identitäten - Spielend Dialoge führen
Dr. Zsuzsanna Agora / Dr. habil. Edit Gilbert, Pécs (Hungary)
Ziel des Workshops ist es, das Konzept eines Kommunikationsspiels vorzustellen, das wir (Forschungsgruppe Kultur-Identität-Geschichte) im Laufe der Jahre, gemeinsam mit Studierenden an der Universität Pécs (Ungarn) erarbeitet haben. Das Spiel ist besonders geeignet, wenn man Erwachsene, Kinder, verschiedene Kulturen oder Generationen in den Dialog bringen will. Dabei ergibt sich auch die Möglichkeit über sich selbst und die MitspielerInnen immer etwas Neues zu lernen und neue Wissensinhalte spielerisch anzueignen. Im Rahmen des Workshops bekommen Sie Informationen über den theoretischen Hintergrund des Spiels, Sie können zwei bisher erarbeiteten Varianten (Lokale Identitäten fördern und Schicksale in Europa) kennen lernen und ausprobieren. Das Konzept bietet grenzenlose Möglichkeiten für die Weiterentwicklung, daher wollen wir Ihnen auch den Anreiz geben, dass Sie selber zu EntwicklerInnen werden.
13:00 Parallele Angebote
Das regeln wir schon!
Anja Wrede, Berlin
Gemeinsam überlegen wir, was Spiele so besonders macht ... und welche Spiele für unseren jeweiligen Arbeitsbereich geeignet sind. Wir tauschen uns aus und werfen höchstwahrscheinlich die eine oder andere Ideenmaschine in Gang. Denn auch darum wird es gehen: Wie entsteht eigentlich ein Spiel? Was muss, was kann eine Regel?
Mittagsandacht
Oină – rumänischer Nationalsport
Nelu Avram / Anca Avram / Bianca Nedelcu / NN / Constanze Thielen, Făgăraș (România)
Oină ist ein Spiel, um Mut zu trainieren. Alle Teilnehmenden bekommen eine kurze Einführung in das Mannschaftsspiel Oină, den rumänischen Nationalsport, und können es anschließend direkt in einem Spiel ausprobieren. 2 Mannschaften (im Original je 11 SpielerInnen) spielen dabei auf einem Spielfeld gegeneinander. Das Grundprinzip ist dem Baseball ähnlich, aber Oină ist doch ganz anders. Beim Oină spielen lernt man Werfen, Schlagen, genaues Beobachten und exaktes Zielen. Jede und jeder im Team muss gewissenhaft die Aufgabe der jeweils eingenommenen Position erfüllen. Im Oină spielen trainieren die SpielerInnen ihre Konzentrationsfähigkeit, die Aufmerksamkeit in alle Richtungen zu richten, und das taktische Zusammenspiel. Ein Spiel für das man nicht LeistungssportlerIn sein muss. Hier bekommen die Teilnehmenden eine Idee vom sportlichen Geist Rumäniens!
SPIELE nicht MIT Regeln, sondern mit REGELN
Dahlia Hedemann, Rastede
Manchmal helfen sie und manchmal stehen sie auch einfach im Weg, die Regeln. Wer kennt es nicht? Anleitungen, Regeln, die einem sagen wie man sich verhalten soll. In der Schule, in der Familie, im Theater, auf der Arbeit, eigentlich überall in der Gesellschaft. Doch damit ist heute Schluss! Wir benutzen Regeln nicht um sie zu befolgen, sondern um mit ihnen zu spielen, sie neu zu erfinden, umzudrehen oder einfach über Bord zu werfen. Also: Kopf auf links drehen, querdenken und Spielen! Freuen Sie sich auf einen Workshop in dem alles möglich sein kann, wenn wir mit den Regeln spielen und nicht die Regeln mit uns!
Spieleanwendung mit pädagogischer Zielsetzung während des Grundschulunterrichts
Agnes Ruzsa/ Judit Bence/ Anna Malnasi Csizmadia, Budapest (Hungary)
Die Anwendung der Spiele während des Lernprozesses ist schon seit Langem bekannt, ihre fundamentale Signifikanz in jeden Gebiete des Unterrichtes wurde jedoch nur unlängst allgemein wahrgenommen. Das Ziel unseres Workshops ist einige Spiele und Methoden vorzustellen, die wir in unserer ungarischen Grundschule „Schatzjäger” – die erste alternative Schule in unserem Land – benutzen. Die Spiele, die wir präsentieren wollen, sind von uns ausdrücklich für pägagogische Zwecke verwendet. Wir benutzen unterschiedliche Spiele um spezielle kognitive Bereiche zu entwickeln. Dies kann die Enwicklung aller Fähigkeitsarten beinhalten: von Sprache, Konzentration, Kreativität, logisches und abstraktes Denken zu physischen Fähigkeiten wie Hand-Auge-Koordination, räumliches Bewusststein und motorische Funktionen. Wir laden Sie ein mit uns Spiele auszuprobieren, die für die Anregung des Unterrichtsmilieus effizient verwendet werden können.
Teamspiele mit Konzept
Anett Buddrus, Naunhof
Spielend erleben entwickelt Spiele mit dem Anspruch, dass sie alters- und zielgruppenunabhängig einsetzbar sind. In diesem Workshop werden einige unserer Teamspiele vorgestellt, die wir alle gemeinsam ausprobieren werden. Alle Spiele sind an das Spielerniveau und die Zielstellung adaptierbar. Lassen Sie sich überraschen, wie man mit vermeintlich einfachen Spielen zwar einfach und ohne viel Spielanleitung spielen kann, aber ebenso komplexe Aufgabenstellungen möglich sind.
Vorstellung des VillaCircus Bonini aus Calvörde
Circus Knopf (Antje Hildebrandt), Tangermünde, OT Miltern
Mitmenschen erleben – ein Projekt der besonderen Art: Circus Knopf und 12 BewohnerInnen des Wohnheims für Menschen mit Behinderung der Ev. Stiftung Neinstedt in Calvörde haben im nunmehr dreizehnten Jahr wieder eine Woche lang jongliert, sinniert, trainiert, probiert und präsentieren Euch ihr eigenes Circusprogramm. Für alle zwischen 4 und 104 Jahren – hereinspaziert!
Worte sagen mehr als tausend Fäuste - Spielkette mit kommunikativen und kooperativen Spielen ohne viel Material
Ralf Brinkhoff, Löhne
Eine Spielkette ist eine Aneinanderreihung von Spielen, die in einer Spielgeschichte verpackt werden. Den Teilnehmenden wird gezeigt, wie zu einem Thema spielerisch mit Kindern ab 8 Jahren und Jugendlichen pädagogisch gearbeitet werden kann. Es wird verdeutlicht, mit welchen einfachen (Spiel)Regeln spielerisch soziales Lernen stattfindet und der Umgang miteinander geübt wird. Der Workshop vermittelt dies sehr praktisch, da die Spiele gespielt werden. Alle Spiele benötigen wenig Spielmaterial und sind einfach umzusetzen.
14:30 Parallele Angebote
Das Spielkonzept – Bewegung mit dem Schwingli
Klaus Scheuermann, Ippesheim
Das Schwingli ist ein Spielgerät, das sehr vielfältige Möglichkeiten bietet. Es kann als Rhythmusspiel, interaktives Medium zur Motorik-, Sozialkompetenz- und Kommunikationsförderung eingesetzt werden. Darüber hinaus werden Koordination und Konzentration geschult. Vor allem macht es sehr viel Spaß damit zu spielen. Veränderungen und Erweiterungern des Schwingli ermöglichen neue Spielideen.
ENTFÄLLT! YogaMotorik®
Caren Leonhard, Flecken Zechlin
Wohlbefinden, Leistungsbereitschaft, Konzentration und Kreativität sind Voraussetzung für eine entspannte Lern- und Spielsituation. YogaMotorik® setzt sich aus verschiednen Bereichen zusammen: Bewegung, Gleichgewicht, Entspannung und Sprache - alles Bereiche, die eine ganzheitliche Entwicklung unterstützen. Mit viel Spaß und anregenden Spielideen wird ein Konzept vorgestellt, dass ruhige wie bewegungsfreudige Kinder gleichermaßen anspricht und begeistert. Über die vielen Spielideen werden die motorischen und emotionalen Kompetenzen von Krippen-, Kita- und Schulkindern angesprochen und gefördert.
Gänse- oder Leiterspiel mit sozialtherapeutischer Ausrichtung
Ruthild und Johanna Heimann, Brixen (Italy)
Es werden Anregungen zu einem kreativen Umgang mit dem bekannten Gänse- bzw. Leiterspiel gegeben. Der besondere Wert liegt in der spontanen Regel- und Konsequenzenfindung. Praxiserfahrungen zeigen einen hohen Nutzen für Jugendliche und Kinder in Bezug auf Feedback-Kompetenzen und Entscheidungsfindungsprozesse, bei gleichzeitigem Erhalt des Spassfaktors. Nach kurzer theoretischer Einführung, angereichert durch Praxisbeispiele, folgt eine Phase der Erprobung in Kleingruppen, wobei auch Spielfeld und -figuren erstellt werden. Anschließende auswertende Analyse und besonderes Augenmerk auf Transfer in unterschiedliche Anwendungsgebiete runden den Workshop ab.
Grenzenlose Freiheit im Indianerland - Spiele ohne Regeln?
Antje Small Legs, Potsdam
Indianerspiele sind für unsere Kinder heute weitestgehend unbekannt. Indianer sind nur noch als Trickfilmfiguren bekannt, die mit Tieren sprechen und Abenteuer bestehen. Doch wie haben Indianerkinder gespielt? Sie lebten nah an der Natur. Welche Materialien wurden genutzt? Gab es Regeln, Grenzen oder eine grenzenlose Freiheit durch das freie Umherziehen in der Prärie? In diesem Workshop werden verschiedene Spiele im Kontext der einzelnen Völker vorgestellt - mit Spielregeln und Möglichkeiten des Einsatzes in Schule und Freizeit für unsere Kinder heute.
Kirchenpädagogik
Lars Schwenzer / Anja Beck
Mit Spiel die Welt erleben und erkunden
Ruth Dommer-Sesay, Berlin
Spielend die Welt entdecken und begreifen - das ist ein Ansatz der modernen, auch auf das Verstehen und Leben in einer globalisierten Welt zielenden Pädagogik (u.a. Lernen in globalen Zusammenhängen). Vorgestellt werden praktische Ansätze dieser Art für die Kinder-, Jugend- und Familienbildung in und außerhalb der Schule. Anleitungen werden präsentiert und v.a. praktisch ausprobiert. Im Mittelpunkt stehen Spiele und Spielsituationen, die Zugänge zu Afrika, Asien und Lateinamerika ermöglichen. Da es vor allem um die praktische Anwendung des Spiel geht, ist der Workshop auch für Familien geeignet. Fachkräfte erhalten individuelle Beratung.
Omas Spieleklassiker im neuen Regelgewand
Claudia Hartmann, Berlin
Die Spiele aus Omas Zeiten sind wahre Schätze. Gemeinsam erinnern wir uns, tauschen uns aus. Um dann mit den altbekannten Regeln zu spielen. Mit einer gehörigen Portion Phantasie verknüpfen wir, fügen etwas hinzu, lassen etwas weg, nutzen Materialien, verändern Funktionen, Strukturen oder Sinneswahrnehmungen. Und plötzlich dürfen wir bei Klatschpielen nur mit einer Hand klatschen, weil wir mit der anderen unseren Teampartner festhalten usw. Im Spiel mit den Regeln ist alles erlaubt. Wir sammeln die Ideen, um dann einfach drauf los zu spielen.
Perlenketten mit Code – in Schmuck kodierte Informationen
Elżbieta Hornowska / Agnieszka Wojas / Elżbieta Furmańska / Halina Oster / Anna Adamczyk / Ula Żyżyńska, Warszawa (Poland)
Eine Annäherung an verschiedene Aspekte der Informationscodierung. Aus den verschiedenen vorbereiteten Materialien: Metall, Papier, Stoff, Federn, Garn, Gummi, Plastikmassen und anderen stellen wir Perlen her. Jeder Art von Perlen sind bestimmte Verhaltensweisen, Aktionen, Gesten und Töne zugeordnet. Die Perlen werden auf eine Schnur gefädelt. Die Teilnehmer präsentieren dann die entschlüsselten Informationen aus ihren Perlenketten. Die Teilnehmer können die Ketten, die sie gebastelt haben, mitnehmen.
Playativity – spielend Kreativität und Innovation fördern
Michael Kienreich, Gratwein-Straßengel (Austria)
In Anbetracht unserer globalen Situation – gesellschaftlich sowie in Hinsicht auf die Umwelt – wird es immer wichtiger kreative, innovative Lösungen zu finden und nicht nur weiter „mehr desselben“ zu leben und produzieren. Dazu braucht es Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die nicht nur Regeln befolgen sondern auch mit spielerischer Freiheit und ohne Scheuklappen die Probleme erforschen und ganz neue Lösungen und Wege finden. Dieser Workshop soll mit spielerischer Leichtigkeit die Bedeutung dieser Veränderungen aufzeigen, Impulse zur Umsetzung geben und dadurch sowie durch Vernetzung auch einen Transfer der Erfahrungen in den Alltag ermöglichen.
Regenbogenkompetenz in der pädagogischen Praxis
Tanja Allerberger, Pfaffstätten (Austria)
Diversität ist in allen Bereichen pädagogischer Arbeit ein Thema. Während es für viele Diversitätsbereiche bereits klare pädagogische Konzepte gibt, ist jener der sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Vielfalt bisher wenig beachtet worden. Das Thema wird immer noch als "ganz persönlich" betrachtet, als etwas, das "nur im Schlafzimmer“ relevant ist. Ist es nicht. Sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität prägen alle Bereiche des Lebens und damit auch jene, wo Menschen im Kontext von Bildung und Freizeit zusammenkommen. Ziel des WS ist es, einen Teil Regenbogenkompetenz zu erlangen, also jene Kompetenz, die dazu ermächtigt, mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt adäquat umzugehen. Der WS beinhaltet einen kurzen Input zum Thema Regenbogenkompetenz und den dazugehörigen Fertigkeiten, sowie Übungen und Spiele, die sowohl der eigenen Auseinandersetzung dienen als auch Handlungsstrategien für den Transfer in die eigene Praxis bieten sollen.
Spiele für Menschen mit Demenz - die Regeln verändern
Dorothee Altenfelder-Deitenbach, Bonn
Wie kann man Menschen mit Demenz spielerisch fördern, ohne teure Spiele kaufen zu müssen? Es geht dabei um Gedächtnistraining, Förderung von Konzentration, Erinnerung, Motorik, aufeinander achten… Anhand von "Stadt-Land-Fluss", "Das große Würfel-Quiz" und Themen-Spielen werden Methoden erklärt, wie die Regeln den Möglichkeiten der Spieler angepasst werden können, so dass die Spiele für jede Gruppe geeignet sind. Im Workshop sprechen wir über die Erfahrung aus dem Alltag mit Spielen für Menschen mit Demenz und wir probieren sie natürlich auch nach veränderten Regeln mit den Teilnehmenden aus. Es werden darüber hinaus weitere geeignete Spiele vorgestellt.
Spiele regeln – Welche Regeln braucht ein gutes Gesellschaftsspiel
Tim Rogasch, Bonn
Gesellschaftsspiele machen Spaß! Und das, obwohl jedes Gesellschaftsspiel einem Regelwerk unterliegt. Mal vielen und komplexen, mal wenigen und leicht zugänglichen Regeln. Gesellschaftsspiele brauchen Regeln. Denn diese geben den Handlungsspielraum vor in dem sich die Spielenden bewegen können, um spannende Geschichten zu erleben, Wettkämpfe auszutragen, Emotionen auszuleben und Spaß zu haben. Aber wie muss ein Spiel geregelt werden damit es interessant, spannend und Spaß bereitend ist? Der Workshop „Spiele regeln“ bietet die Möglichkeit sich mit dem Thema Spielentwicklung auseinanderzusetzen. Ziel des Workshops ist es, dass sich die Teilnehmer in Gruppenarbeit, durch angeleitete Kreativtechniken und mit verschiedensten Materialien eigene einfache Spiele und deren Regeln zu erarbeiten. Diese Spieleprototypen werden natürlich mit allen Workshopteilnehmern ausgiebig gespielt und getestet.
Spielerisch lernen - Lernspiele in Unterricht und Training zum Spracherwerb und darüber hinaus
Petra Bodenstein, Moringen OT Großenrode
Spiele mit und um Regeln! Wer eine Sprache erlernt, muss sich notgedrungen mit deren Regeln befassen und diese lernen. Auch die englische Sprache, so einfach deren Erwerb in der heutigen Zeit erscheint, stellt da keine Ausnahme. In diesem Workshop erfahren Sie, wie Sie diese Regeln auf spielerische Weise vermitteln können, wie ihre Schüler und Teilnehmerinnen diese spielerisch erlernen. Nicht nur geeignet für Englisch-Trainerinnen und -lehrer! Alle Beispiele sind anwendbar auf andere Sprachen und darüber hinaus viele davon auch auf die Vermittlung von Sachthemen.
Spielregeln der Community
Gabriele Meisner, Berlin
Eine Spielgemeinschaft kann ihre Regeln selbst bestimmen und vereinbaren. Diese sind die Basis für einen gelingenden Spielprozess mit einer Gruppe. Wir werden dies im Workshop umsetzen und unsere Regeln, Werte und Prioritäten spielend einbringen. Angeboten werden neue internationale spieldidaktische Übungen für die digitale Handouts zur Verfügung stehen.
TOP Spiele der homoludens.hu Spielhäuser und Spiel-Festivals
Janos Csanyi, Budapest (Hungary)
Vorstellung des homoludens.hu Vereins. Auswahl unserer erfolgreichsten Spiele: regelmäßige und unregelmäßige Spiele, Indoor und Outdoor, mit Werkzeugen und ohne Werkzeuge, für Teams und Einzelpersonen, Kinder und Erwachsene. Methode: Spiele, Übungen.
Vertrauensspiele - Regeln schaffen Sicherheit, Sicherheit schafft Vertrauen
Jan Koch, Chemnitz
Vertrauensspiele sind kooperative Spiele, welche zuweilen beinahe etwas waghalsig bis sogar spektakulär wirken. So nimmt es nicht Wunder, dass Freiwilligkeit, Konzentration und Sicherheit die oberste Priorität besitzen, um Verletzungen (und Vertrauensverluste) zu vermeiden. Sicherheit setzt klare Regeln voraus, die durchaus veränderbar sind, aber allen in der Gruppe klar sein müssen! Regeln und Sicherheit so zu erleben, macht frei dafür, einen Schritt über die nächste Grenze zu wagen! Vertrauensspiele machen Grenzerfahrungen möglich, fördern den Zusammenhalt, die Verlässlichkeit und eben das Vertrauen in der Gruppe und an sich selbst! Zum Ende des Workshops gibt es ein kurzes Feedback sowie einen spieltheoretischen Input zum Leiter*innenverhalten speziell bei Vertrauensspielen, letzteres ggf. auch als Handout.
Wie viel Regeln braucht die Erlebnispädagogik?
Henry Esche, Magdeburg
„Die Dinge die wir wirklich wissen, sind nicht die Dinge, die wir gehört oder gelesen haben, vielmehr sind es die Dinge, die wir gelebt, erfahren und empfunden haben.“ Calvin M. Woodwards
Auf Grundlage dieses Zitats geht es in diesem Workshop um die Frage, wie viele Reglementierungen Erlebnispädagogik braucht um ihre Wirksamkeit zu entfalten. Beispielsweise: Wie viele Informationen oder Vorgaben brauchen meine Gruppenübungen? Wie sehr mische ich mich als Trainer in den Gruppenprozess ein - bzw. wie lange lasse ich die "Dinge laufen"? Praktisch wird dies anhand einer kooperativen Abenteuerübung aus dem Kommunikationsbereich die wir selber durchführen werden (45 min). Die Übung ist für jene interessant, die Erlebnispädagogik in „kleine Räume“ bringen wollen. Die Übung zeigt sehr eindrücklich wie ich mich als Trainer im Gruppenprozess positioniere - und wie Vorgaben diesen Prozess beeinflussen. Abgerundet wird der Workshop durch eine spannende, zielgruppenorientierte Reflexionsmethode.
WINWINBOX - Konfliktlösung spielerisch mit einfachen Regeln
Viktor Bauernfeind, Wien
Win Win Konfliktlösung will gelernt sein. Im Workshop lernen Sie neue Materialien kennen um Konfliktregelung unter SchülerInnen zu vermitteln und das Finden von Win Win Lösungen zu erleichtern. Win Win Lieder und die WINWIN BOX spielen dabei eine wesentliche Rolle. Im Workshop lernen Sie diese pädagogischen Materialien kennen, reflektieren persönliche Konfliktstrategien und verfeinern Ihren Win Win Fahrplan um Konflikten unter Kindern und Jugendlichen entspannter zu begegnen. Der Workshop ist eine Einladung Konfliktkultur proaktiv zu gestalten.
15:00 Parallele Angebote
Stunde der Herausforderung - Action, Spiel und Spaß
Johannes Behrens, Berlin
Ein dynamischer Workshop zum Mitmachen mit Spielen und Herausforderungen, die Gruppen in ihren Findungsphasen unterstützen und gemeinsames spielen in den Vordergrund stellen. Die gespielten Spiele können sowohl mit Zehn- bis Zwölfjährigen, als auch mit erwachsenen Personen gespielt werden. Das pädagogische Konzept hinter den Spielen zielt vor allem auf einen Grundstein für spätere Zusammenarbeit, gemeinsam Spaß haben und die Integrierung des Individuums in die Gruppe ab. Der Workshop ist geeignet für Personen, die sich für ihre Arbeit mit Menschen durch ein paar aktive und spannende Spiele inspirieren lassen wollen, oder einfach nur ein wenig Spaß haben wollen.
Welche Regeln gelten? Inklusives Spielen – Aktions- und Gemeinschaftsspiele mit Menschen mit und ohne Behinderung
Matthias Kipke, Dresden
Spielen bringt näher, spielen verbindet. Funktioniert das auch in einer Gruppe mit Menschen mit und ohne Behinderung? Im Workshop werden Grundstrategien des gemeinsamen Spielens und der Spielpädagogik erörtert. Mit Praxisübungen soll der pädagogische und mitmenschliche Lernprozess in (heterogenen, inklusiven) Gruppen das ihm nötige Gewicht verliehen bekommen. Und wir werden merken: "Regeln sind zum Ändern da". Spiel wird als Mittel zum Zweck für ein inklusives Miteiander erlebt. Lernen durch Erfahrung: Im Workshop - für unsere Gruppen - für mich. Material: Hinweise auf Spielmaterial, Literatur, Zusammenfassung des WS in Papierform oder digital erhältlich
16:00 Parallele Angebote
Theateraufführung
Theaterteam LAIOSI / Richard Schubert, Potsdam
16:15 Parallele Angebote
Aktivierung durch Theaterpädagogik
Joao Albertini, Berlin
Aktivierungsansätze des Theaters der Unterdrückten (A. Boal) beim Einstieg in Bildung (in und außerhalb der Schule) mit Bezug zu Globalisierung. Vorgestellt werden Themen und v.a. praktische theaterpädagogische Übungen, mit denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die Welt und ein Leben in ihr in Vielfalt, mit Toleranz etc. sensibilisiert, qualifiziert und aktiviert werden können. Da kurzweilige Rollenspiele im Mittelpunkt des Workshops stehen, eignet es sich auch für ein generationsübergreifende Nutzung (z.B. Eltern mit Kinder).
Das regeln wir schon!
Anja Wrede, Berlin
Gemeinsam überlegen wir, was Spiele so besonders macht ... und welche Spiele für unseren jeweiligen Arbeitsbereich geeignet sind. Wir tauschen uns aus und werfen höchstwahrscheinlich die eine oder andere Ideenmaschine in Gang. Denn auch darum wird es gehen: Wie entsteht eigentlich ein Spiel? Was muss, was kann eine Regel?
Der Einstieg in die Programmierung - Spiele auf dem Teppich.
Dorota Bykowska, Białystok (Poland)
Dieser Workshop stellt Spiele ohne Computer vor, die Kinder in die Welt der Programmierung einführen und programmiernahe Fähigkeiten wie Logik, Ordnung der gewonnenen Informationen oder Lösung des Problems durch Unterteilung in einzelne Phasen entwickeln. Darüber hinaus zielen die Spiele darauf ab, die Soft Skills der Schüler zu entwickeln. Das Erlernen von Programmierungsgrundlagen erleichtert auch den Mathematikunterricht. Die Spiele helfen in großem Maße das Funktionieren eines Computers zu verstehen und mit ihm kommunizieren zu lernen. Am Ende erhalten die TeilnehmerInnen Materialien mit verschiedenen Spielvorschlägen.
Drauflos mit Regeln
Irina Kowallik, Berlin
Drauflos mit Regeln ist eine Improvisationsmethode, die sich am Action Theater orientiert. Ruth Zaporah (USA) entwickelte verschiedene Ansätze, die auf die Wahrnehmung des Augenblicks und der Fähigkeit, spontanen Impulsen Ausdruck zu geben, basieren. Dabei werden Bewegung, Stimme und Sprache in einer Atmosphäre spielerischen Agierens eingesetzt. Wie alle Varianten der gemeinsamen Improvisation, steht hier das Zusammenspiel im Vordergrund und somit die Offenheit für Impulse von anderen Beteiligten. Nach einer kurzen Einleitung zur Methode, steigen wir mit Vorübungen in die Improvisation als Gruppe, in Paaren und als Trios ein. Im Gespräch reflektieren wir das Erlebte gemeinsam.
Escaperoom - General Solutions
Annika Gramoll / Ole Jantschek / Burkhard Schmidt / Jan Witza, Berlin
Der Workshop bietet die Erfahrung des Escape Rooms durch eigenes Probieren und lädt ein, Fragen der Einsatzmöglichkeiten, Auswertung und Didaktisierung von Escape Adventure Games zu diskutieren. Die Teilnehmer_innen sind zu Gast bei „General Solutions“, dem führenden Technologieunternehmen ihrer Zeit. GS steht kurz davor eine weitere technische Innovation einzuführen, den so genannte „General Score“ . Dieser führt alle Daten, die über einen Menschen verfügbar sind, in einem Ranking zusammen. Damit soll zukünftig eine rationale Entscheidungsbasis begründet werden, wer in der Gesellschaft welche Wahlmöglichkeiten haben soll. Themen, die sich aus dem Escape Room ergeben, sind unter anderem die Nutzung und Manipulation von Emotionen und der Einfluss von Digitalisierung auf die politische Kommunikation und den demokratischen Diskurs in der Gesellschaft. Darüber hinaus werden vielfältige ethische und politische Fragen aufgeworfen. General Solution – Better future, better me.
Feuer ist unverzichtbar - aber …
Michael Schicketanz, Zahna
"Messer, Gabel, Schere, Licht sind für kleine Kinder Pflicht!" so heißt der Spruch eigentlich. Insbesondere Feuer spielt in der Vorschulerziehung jedoch oft praktisch keine Rolle.Unzweifelhaft ist Feuer in Kindereinrichtungen nur geregelt möglich. Welche Regeln sind unverzichtbar und welche sind dazu noch sinnvoll? In Theorie und Praxis geht es dabei insbesondere darum die Notwendigkeit von Regeln zu verstehen und Sicherheit mit dem Feuer einzuüben.
Magische Anordnungen von Münzen. ZoK- und ZuK-Rätsel im Unterricht
Klaus-Peter Rudolph, Neubrandenburg
Im Vortrag werden interessante Anordnungen von Münzen vorgestellt, die Bezug zu den bekannten magischen Zahlenquadraten haben. Im Mittelpunkt stehen die ZoK- und ZuK-Zahlenrätsel zum Training des logischen Denkens. Die Rätsel sind geeignet zum unterhaltsamen Einsatz im Mathematikunterricht ab der Mittelstufe. Die Teilnehmer lösen beispielhaft Rätsel und erhalten Rätsel-Vorlagen, die sie im Unterricht einsetzen können.
Mitmachkonzert - Win Win Lieder
Viktor Bauernfeind, Wien
Nachdem Viktor Bauernfeind acht Jahre in Workshops zu Gewaltprävention tätig war, begann er die wesentlichen Inhalte in Musik zu packen. In diesem interaktiven Musikprogramm für Kinder von 5 bis 11 Jahren geht es deshalb um: Kontakt und das Wahrnehmen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden; Gefühle und was wir mit unserer Wut anfangen können; Kommunikation und Verhandeln, damit einer gemeinsamen Lösung nichts mehr im Wege steht. Die Win Win Lieder unterstützen Pädagog_nnen darin Konfliktkultur bewußt zu gestalten. Die dazu passende CD mitsamt didaktischem Liederheft "Win Win Lieder" ist selbstverständlich erhältlich.
Papers, please!
Adam Tůma, Ján Smolka, Tadeáš Venzara, Gerwisch
Eine Welt der Computerspiele stellt eine unerschöpfliche Quelle von Ideen für Pädagogen dar. In diesem Workshop kannst du ein Beispiel auf deiner eigenen Haut spüren. Wir werden das Computerspiel Papers, please! in die reale Welt bringen. Kommt und macht mit.
Sich regeln bringt Segen
Axel Pulvermüller, Hildesheim
Dieser Workshop soll den Einsatz von Spielregeln thematisieren, wie sie in TeamBuilding-Maßnahmen oder erlebnis-pädagogischen Programmen vorkommen. Auch für Coaching-Prozesse kann das von Interesse sein. Was geschieht mit Einzelnen, mit der Gruppe oder mit dem Team, wenn die Leitung mit Regeln unter- bzw. überfordert? Worauf kann eine Trainerin oder ein Coach achten, um sich selbst und andere gut geregelt in die Lernzone zu bringen? Erleben und erproben Sie dies anhand spannender Übungen; dabei dienen ausgewählte Modelle der Transaktions-Analyse als Unterstützung...
Spiel mit Regeln oder Regeln zum Spielen
Myra van de Wiel & Karin Christiansen-Weniger, Oisterwijk (Netherlands)
Sie können auf verschiedene Weise Assoziationen zu diesem Satz herstellen. Beim Brettspiel spielen Sie mit Regeln, es wird von Ihnen erwartet, dass Sie sich an die Regeln halten, Sie können die Regeln selbst ändern, Sie können sich über Regeln einigen, Sie können sich fragen, wie verbindlich Regeln sind, es gibt Regeln in Interaktion, im Rollenspiel, Bewegungsspiel, Abseits und im Party-Spiel. Sind Regeln kulturell festgelegt oder sind sie weltweit gleich? Welche Regeln treffen Sie im Spiel und wie gehen Sie damit um? Spielen Sie mit Regeln, um eine Strategie festzulegen, damit Sie gewinnen können, oder handelt es sich um kooperatives Spiel, wenn Sie innerhalb bestimmter Regeln zusammenarbeiten. In diesem Workshop erfahren wir, welche Regeln Sie während des Spiels treffen können und wie Sie damit umgehen können. Kurz gesagt, viele Interpretationen. Die Spiele zu spielen ist von größter Bedeutung.
Tischfußball „Knopffußball” (Ungarisch: „gombfoci”) – Von Kinderspiel bis Sportspiel
Mr. Gabor Veress, Szigetszentmiklós (Hungary)
Der Tischfußball – Knopffußball (ung. „gombfoci“) – verbreitete sich in Ungarn seit dem Anfang der 1900-er Jahre. Heute wird er Sektorballspiel („szektorlabda“) genannt. Dieses Spiel wurde in Ungarn entwickelt und durch ausgewanderten Ungaren in mehreren Ländern, sogar in Brasilien verbreitet. Der Tischfußball wird im geschlossenen Raum gespielt. Ein guter Spieler braucht Geschicktheit, Kreativität und Kombinationsfähigkeit. Tischfußball kann von Spielern verschiedenen Alters gespielt werden und ist eine interaktive Alternative zu Bildschirmspielen. Es gibt Bestrebungen, den Tischfußball als „Hungaricum“ anzuerkennen.
Vorstellung des VillaCircus Bonini aus Calvörde
Circus Knopf (Antje Hildebrandt), Tangermünde, OT Miltern
Mitmenschen erleben – ein Projekt der besonderen Art: Circus Knopf und 12 BewohnerInnen des Wohnheims für Menschen mit Behinderung der Ev. Stiftung Neinstedt in Calvörde haben im nunmehr dreizehnten Jahr wieder eine Woche lang jongliert, sinniert, trainiert, probiert und präsentieren Euch ihr eigenes Circusprogramm. Für alle zwischen 4 und 104 Jahren – hereinspaziert!